[264] Nachtlied
Liebling, laß mich schlafen gehen,
laß mich ruhn an deiner Seite!
Du mein seliges Geschick!
Hohe blasse Träume stehen
uns zu Häupten. In die Weite,
in die sternenstille Weite
geht ihr blauer Märchenblick.
Leise durch das Dunkel singen
sie mit zaubersüßen Stimmen
uns das hohe Lied der Ruh!
Und sie heben ihre Schwingen:
tausend Funken glühn und glimmen,
tausend goldne Welten schwimmen
über unserm Lager, du . . . .