Still

In Waldes Dunkel, an Baches Borden,
die jubelnden Sänger sind still geworden.
Und mir auch erging es wundersam: –
Als meinem Leben der Sommer kam
und die Rosendüfte mein Haupt umfingen,
da wollt ich singen und konnt nicht singen.
Von der Lippe flutet das Lied zurück –
im namenlosen, im stummen Glück
nur kann ich vor Gott die Seele neigen,
nur lieben und schweigen.

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TextGrid Repository (2012). Müller-Jahnke, Clara. Gedichte. Gedichte. Alte Lieder. Still. Still. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-541D-0