Kap Ferrat
Tiefklare Wasser klingen
an den harten hellen Stein.
Sehnsüchtige Winde singen,
der Nebel auf weißen Schwingen
zieht trägen Flugs landein.
Uralte Oliven träumen
auf blühender Felsenflur.
Fern aus verblauenden Räumen
leuchtet in silbernen Säumen
eines Schiffes letzte Spur . . .
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»Du tust ein lange Reise,
dein Schiff geht auf den Grund;
fahr' wohl, fahr' wohl –« und leise
verhallt eine wehe Weise,
verstummt ein Mädchenmund.