Der Jüngling und der Waffenhändler

Einst zu dem berühmten Waffenhändler
Kam ein Jüngling. Lehre mich gebrauchen,
Bat er, deine starken, schönen Kriegerwaffen,
Daß ich tapfer sie mit Anstand führe,
Wenn zum Kampfe die Trommete ruft.
Drauf der Alte, mit dem Kopfe schüttelnd:
Sieh', die Waffen stehn hier zum Verkaufe,
Schmieden lernt' ich sie, doch nimmer führen.
Anders ist's nicht mit den Theorien,
Von den Meistern fein und klug ersonnen.
Anzuwenden, praktisch zu bewähren
Fehlt die Kraft den Meistern, und je blanker
Ihre Waffen glänzen, desto seltner
Taugen sie, wenn's gilt, im Waffentanze.

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TextGrid Repository (2012). Müller, Friedrich (Maler Müller). Gedichte. Gedichte. Der Jüngling und der Waffenhändler. Der Jüngling und der Waffenhändler. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-50AE-6