5.

(In der Mitte des Kreises der Tanzenden hockt ein Kind; ein anderes, als Vortänzer, steht außerhalb desselben und hebt an:)


Wer sitt in dissen hogen Toorn?
»Dar sitt en Königsdochter in.«
Kann ik de nich to seen krigen?
»Se is so fast vermuret,
De Muer de will nich bręken,
De Steen de will nich stęken.«
Enen Steen bręk ik ut.
»Beide Ogen fallt di ut.«
Nä, nä,
Schaad nich, (Es schadet nicht)
Baat nich. (Es hilft nicht)
Steen un Been verlaat mi.
Kling, klang, kloria!
Kumm un folg mi achterna.

(Bei den letzten Worten erhält eine der im Kreise Tanzenden einen Schlag und folgt der Vortänzerin, sie am Kleide fassend. So wird der Tanz fortgesetzt, bis der Kreis aufgelöst und die Königstochter befreit ist. – Oben S. 414 ist der Reim unvollständig und in schlechterer Gestalt mitgeteilt; dieser ist aus der Gegend vonPreetz.)

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TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Viertes Buch. 637. Kindertänze und Spiele. 5.[Wer sitt in dissen hogen Toorn]. 5.[Wer sitt in dissen hogen Toorn]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5022-F