281. Troyburg.

In der Troyburg nördlich von Tondern ist in einem großen geräumigen Zimmer ein dunkler Fleck zu sehen; das ist ein Blutfleck; denn einst hat ein Ritter hier einen andern beim Trinkgelage erstochen. Es ist in der alten Burg überhaupt gar nicht geheuer und Nachts geht die Ahnfrau in den Gemächern umher.

Vor vielen Jahren hat hier der alte Peter Ranzau gewohnt, der ein unermüdlich tätiger Mann war. Seinen Geist sieht man noch auf dem Hoffelde zur Mitternachtsstunde umherwandeln, rasselnd mit messingenen Ketten und das Land messend.

Zweiter Bericht der Gesellschaft für Altertümer S. 12. 14.

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TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Zweites Buch. 281. Troyburg. 281. Troyburg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-495F-6