2.

Als mein Großvater in Blans auf Sundewitt noch lebte, sagte ein Mann, erzählte er mir oft von dem schwarzen Tod, von dem sein Urgroßvater ihm gesagt hatte. Zu der Zeit seien die Toten wie Garben auf Wagen geladen und so in eine Hölzung zum Begraben, oder aus dem Wege in eine große Grube geschafft worden. Auf einem solchen Totenwagen sei auch einmal ein Mädchen gewesen, die sei unterwegs wieder lebendig geworden, habe mit den Armen hervorgelangt, einen von einem Baume herabhangenden Zweig ergriffen und so sich von den Toten gerettet; darauf sei sie wieder ins Dorf zurückgegangen. Und diese wäre nachher seines Urgroßvaters Frau geworden.


Durch Herrn Schullehrer Dues. – Dieselbe Sage auch in Holstein und anderswo.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Zweites Buch. 384. Der schwarze Tod. 2. [Als mein Großvater in Blans auf Sundewitt noch lebte, sagte ein]. 2. [Als mein Großvater in Blans auf Sundewitt noch lebte, sagte ein]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-493B-5