7.
(Die Mädchen sitzen in einer Reihe einander auf dem Schoß. Eine fragt die Reihe entlang:)
Wonęm waant Mutter Marie?
»Kann nich hören op mien rechtes Ohr,
Kann nich hören op mien linkes Ohr.«
Is se Mutter Marie?
»Kannst mi dat nich anseen?
Ik schlaap nich,
Ik waak nich,
Ik bin nich in Droom.«
Kann ik nich een van ęr Lammer krigen?
»Hest ja eerst gistern een kręgen.«
Dat lach nich,
Dat schach nich,
Dat wies de lütten witten Tęn.
Dat sprung œwert Heck
Un full in den Dreck.
Ik legg em op de Bank,
Do weer he as'n Ęl so lank.
Ik legg em op de Ęr,
Do wörd he as en Schęr.
Ik legg em in de Weeg,
Do wörd he as en Fleeg.
Ik legg em op de Finsterbank,
Do keem de eische Wulf un haal em weg.
»Harst man en bęten Solt opstreien schullt.«
Ik harr nicks.
»Harst di man ja en bęten lenen kunnt.«
Nabers wullen mi nicks lenen.
»Harst di wat köpen kunnt.«
Ik harr keen Geld.
»Harst di wat borgen kunnt.«
Se wullen mi nicks borgen.
»Na, denn nimm di vœr een weg un sluut achter wedder to.«
(Sie nimmt die erste aus der Reihe auf, tut dann, als wenn sie vor der nächsten die Tür abschließt, und nun muß die, welche aufgenommen ward, dreimal ohne zu lachen über einen Strich springen. Gelingt's ihr, kommt sie in den Himmel, lacht sie aber, kommt sie in die Hölle. Zuletzt, wenn alle Mitspielenden so verteilt sind, fassen sich die Mutter Marie und die, welche bisher fragte, bei den Händen; die aus dem Himmel hängen sich an jene, die aus der Hölle an diese, und es gilt, welche von beiden Parteien im Zerren die stärkste ist. – Statt Mutter Marie wird an einigen Orten auch Fru Rosen gesagt, und oft sind die Worte sehr verstümmelt.)