3.
Als der König seine Flotte bemannte, kam auch ein landflüchtiger Mann aus Villeböl an der Königsau, der Paul Bartscherer genannt ward, heimlich zurück und ließ sich als Matrose annehmen. Er kam auf die Dreifaltigkeit, und da nun der König verwundet ward, war da kein Chirurgus auf der ganzen Flotte. Paul bot darum seine Hilfe an und machte seine Sache zu des Königs Zufriedenheit. Nachdem dieser geheilt war, erlaubte er ihm, sich eine Gunst auszubitten. Da erzählte Paul, wer er sei und bat den König um Gnade. Diese ward ihm nicht allein gewährt, sondern auch ein Hof in Villeböl dazu geschenkt, den er frei von Abgaben so lange besaß als er lebte. Er kam aber um in der Königsau. Man warnte ihn, sich in acht zu nehmen, wenn er oft sich äußerst verwegen hinein wagte; aber Paul antwortete: »Ach, hab ich doch so manche gefährliche Fahrt zur See gemacht; es müßte eine Schande sein, wenn ich [72] in dieser Rinne ertrinken sollte!« Doch ertrank er gleich nach diesen Worten. Er ward in der Kirche zu Karlslund begraben und eine ausgehauene Tafel meldet, daß er da ruht.
Danske Atlas VII, 166.