14. Graf Alf als grauer Mönch.

Als Graf Alfs beide Söhne erwachsen waren, erfüllte er sein Gelöbnis, das er in der Schlacht bei Bornhövede getan hatte, und trat in den Orden der grauen Mönche (Franziskaner). Nun erzählt man, daß er bettelnd wie ein andrer Bruder umherging und Almosen sammelte. Da begab es sich, daß er einmal in Kiel, wo er auch ein Kloster gestiftet hatte, auf der Straße ging und gerade eine Kanne voll Milch trug, als seine Söhne die Grafen mit vielem Gesinde daher geritten kamen. Da schämte er sich und wollte die Kanne verbergen; doch besann er sich, daß die Demut über die Eitelkeit siegte und er, um sich zu strafen, die ganze Kanne voll über den Kopf goß.


Presbyter Bremens. bei Westphalen III, 49. – Adolf war Klosterbruder in Hamburg, und nicht in Kiel.

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TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Erstes Buch. 14. Graf Alf als grauer Mönch. 14. Graf Alf als grauer Mönch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-462B-0