36.
Armut und Reichthum
Gib mir, wilstu mir was geben, Armut nicht, HErr, Reichthum nicht!
Dieses möcht auß deinen Furchten reissen mich in seine Pflicht;
Jenes dürffte zwingen mich, mich durch Unrecht zu ernähren;
Dorte dürfft ich leugnen GOtt, hier den Nechsten arg beschweren.
Gib mir, was mir ist von nöthen! wann dein Wort und Brot ich hab,
Hab ich, was mich zeitlich, stärcke, hab ich, was mich ewig lab.