77.
An die Kunst-Göttinnen

Ihr, ihr süssen Zucker-Mägdchen, Ihr, ihr zärtsten Pindus-Töchter,
Seyd nicht wie die andern Jungfern, die da treiben ein Gelächter,
Wann ein Haar-bereiffter Buler, wann ein Gicht-gekränckter Freyer
Ihnen anzeigt seine Flammen, ihnen anstimmt seine Leyer.
Ihr, ihr schönen, Ihr, ihr lieben, habet Lust an reiffen Sinnen,
Wolt am ehsten die begunsten, wolt am liebsten lieb gewinnen,
Die durch vieler Jahre wissen, die durch vieler Jahr erfahren,
Innerlich sich schön und hurtig voller Geist und Witz gebahren.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Logau, Friedrich von. Gedichte. Sinngedichte. An den Leser [1]. Desz dritten Tausend fünfftes Hundert. 77. An die Kunst-Göttinnen. 77. An die Kunst-Göttinnen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-F75D-F