497.

Der Harkelmeisbusch wird eingepflanzt, wenn das letzte gemäht werden soll und nachher oben mit der geschnittenen Frucht durchflochten. Wenn alles gemäht ist, ziehen die Mäher ins Haus, wo ihnen der Wirth Branntwein bringt, weil sie sonst das Recht haben, den Kohl im Garten zu mähen. Die Mägde kommen mit ihren Harken, welche mit Dornen umwunden sind, um der Wirthin damit das Haar zu kämmen; diese löst sich auch hier durch Branntwein aus. Drüchelte.


In gleicher Weise steckt man in Schwaben einen geschmückten Maien, eine kleine Birke oder Pappel, in die zuletzt geschnittenen Aehren und läßt ihn entweder auf dem Felde stehen oder nimmt ihn auf dem letzten Erntewagen mit heim. Meier, Gebräuche, Nr. 149.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Erntegebräuche. 497. [Der Harkelmeisbusch wird eingepflanzt, wenn das letzte gemäht werden]. 497. [Der Harkelmeisbusch wird eingepflanzt, wenn das letzte gemäht werden]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D802-2