Ueberm Bett, eingerahmt, hängt der Myrthenkranz
Ueberm Bett, eingerahmt, hängt der Myrthenkranz. /Vor Jahren / stand am Fenster mal die Nähmaschine; /ein Kanarienvogel sang. // Jetzt / ist das alles anders! // Abends, / wenn die rote Lampe brennt, / kommen fremde Herren in das Stübchen; / alte, junge, wies grad trifft. // Du lieber Gott – das Leben! // Nur manchmal, / wenn der Regen draussen auf die Dächer peitscht, / nachts, / kein Mensch ist mehr wach, / sitzt das Weib und weint ... // Der tote Mann! Die armen Kinder!
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