[96] Er fühlt sich fast den Sternen nah

Ode Trochaica.


Mitten zwischen Nil und Indus
sizz ich drällernd auff dem Pindus;
Ronsard/ Rist und Aretin
siht man mir zu Füßen knien.
Selbst Eurydice/ die Schöne/
horcht auff meine bundten Thöne;
süsser noch alß Theocrit
pfeiff ich ihr ein Hirten-Lid.
Phöbi splitter-nakkte Muhmen
dantzen ümb mich über Bluhmen;
waß sie forn und hindten zihrt/
ist auß nichts wie Schnee formirt.
[97]
Mopsus dreht sich Heißa Hopsa
rund ümb seine dikke Mopsa/
der von dem/ waß sie erlebt/
noch am Rokk das Stroh anklebt.
Flaccus/ deine göldne Leyer
acht ich nicht drey Küpffer-Dreyer;
Dafnis/ der verehrte Mann/
stößt fast bald die Milch-Bahn an!

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TextGrid Repository (2012). Holz, Arno. Gedichte. Dafnis. Er fühlt sich fast den Sternen nah. Er fühlt sich fast den Sternen nah. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-81C0-8