[199] Ewige Grenzsperre

Mel. Mit Männern sich geschlagen.


Was kann aus Rußland kommen
Zu unserm Nutz und Frommen?
Die russische Cultur
Die paßt für Rußland nur.
Da wachsen zu viel Ruthen,
Und Kantschu, Peitschen, Knuten;
Bei meiner Seel' und Haut!
Schlecht schmeckt ein solches Kraut.
[200]
Was kann uns Rußland fruchten
Mit seinem Talg und Juchten?
Die Lichter stinken sehr,
Die Juchten noch viel mehr.
Auf Füchs' und Zobel schießen
Und die Gedanken spießen,
Ist zwar nicht fein und zart,
Doch echte Russenart.
Wer etwas frei gesprochen,
Der hat schon viel verbrochen,
Muß nach Sibirien gehn,
Sich dort mal umzusehn.
Drum woll' uns Gott bewahren
Vor jedem weißen Zaren
Und Rußlands Herrlichkeit
Für jetzt und allezeit!

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TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Deutsche Lieder aus der Schweiz. Ewige Grenzsperre. Ewige Grenzsperre. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7671-2