[80] Die freien Künste

Unsere Maler malen
Vieles und mancherlei,
Aber zu tausendmalen
Sind die Maler nicht frei.
Immer wird zur Schablone
Ihnen die Fürstengunst,
Immer in alter Frohne
Regt sich die freie Kunst.
Immer Traditionen,
Bibel und Mythologie,
Fremdes aus allen Zonen,
Selbstempfundenes nie.
Ist es da denn ein Wunder,
Wenn sich erhebt ein Geschrei:
Laßt doch den alten Plunder,
Maler, und werdet doch frei!

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TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Unpolitische Lieder. Zweiter Theil. Mittwoch. Die freien Künste. Die freien Künste. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7578-B