[229] Husarenart

Es ist nichts Lust'gers auf der Welt
Und nichts ist so geschwind,
Als wir Husaren in dem Feld
Und vor dem Feinde sind.
Wir schwärmen wie ein Bienenschwarm
Rings um den Feind herum,
Und wer nicht läuft, daß Gott erbarm'!
Den hau'n wir blitzschnell um.
[230]
Und steht der Feind auch felsenfest,
So heißt es: Drauf! juchhe!
Da dringen wir ihm in sein Nest
Und sprengen sein Quarré.
Das hat der Ziethen seiner Zeit
Dem Feind' oft beigebracht;
Das hat der Blücher groß und breit
Gezeigt in mancher Schlacht.
Und wenn wir siegreich nicht bestehn,
So bleibt's uns unverwehrt:
So laßt uns kämpfend untergehn,
Dann sind wir noch geehrt
So sei's und bleib' es immerdar,
Das ist die rechte Art,
So lang' ein preußischer Husar
Sich streichet seinen Bart.
[231]
Drum singen wir mit frohem Schall:
Hurrah! Trompetentusch!
Hoch Blücher unser Feldmarschall!
Hoch Ziethen aus dem Busch!

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TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Deutsche Lieder aus der Schweiz. Husarenart. Husarenart. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7135-C