Max und der Sandmann

Max, willst du noch nicht schlafen?
Begieb dich doch zur Ruh!
Du bist gewiß recht müde,
Die Augen fallen dir zu.
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»O nein, ich will nicht schlafen,
Ich will noch munter sein;
Erst soll der Wächter blasen,
Nicht eher nick' ich ein.«
Der Sandmann wird schon kommen,
Er bleibet länger nicht,
Er wird Schlafkörner streuen
Dir in das Angesicht.
»Der Sandmann soll's mal wagen!
Er komme mal heran!
Er wird sich heute wundern,
Heut steh' ich meinen Mann.« –
Der Sandmann ist gekommen,
Noch ehe man's sich gedacht,
Und Maxel ist eingeschlafen:
Nun, Maxel, gute Nacht!

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TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Kinderlieder. Max und der Sandmann. Max und der Sandmann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-712B-4