[155] Dichtertrost

Wo ist die Zeit als Namen galten
Und Dichter war ein Zauberwort?
Noch leben Dichter wie die alten,
Doch Ruhm und Minnesold ist fort.
Einst war sie hoch und schön gepriesen,
Der Dichtung laute sel'ge Lust –
Sie ist verbannt und heimgewiesen
In jedes edlen Dichters Brust.
In diesem stillen Heiligthume
Träumt sie in Selbstgenügsamkeit
Von Minneglück, von Ehr' und Ruhme,
Von einer schönren künft'gen Zeit.

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TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Unpolitische Lieder. Erster Theil. Siebente Sitzung. Dichtertrost. Dichtertrost. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6ED5-C