Fußnoten
1 Kants »Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels«, Königsberg und Leipzig 1755. Eine Schrift, die unbekannter geblieben ist, als ihr Inhalt verdiente. Lambert in seinen »Kosmologischen Briefen« hat, ohne sie zu kennen, einige mit ihr ähnliche Gedanken geäußert, und Bode in seiner »Kenntnis des Himmels« hat einige Mutmaßungen mit rühmlicher Erwähnung gebrauchet.
2 Kästners »Lob der Sternkunst« im »Hamb. Magaz. « T. I, S. 206 u.f.
3 Von der Sonne als einem vielleicht bewohnbaren Körper s. Bodens »Gedanken über die Natur der Sonne« in den »Beschäftig. der Berlinischen Gesellsch. naturforschender Freunde«, II, S. 225.
4 Forster »Bemerkungen « S. 126 u. f.
5 S. Ulloas »Nachrichten von Amerika« , Leipzig 1781, mit J. G. Schneiders schätzbaren Zusätzen, die den Wert des Werks um die Hälfte vermehren.
6 S. Leiste »Beschreibung des portugiesischen Amerika vom Cudena«, Braunschweig 1780, S. 79, 80.
7 Linnei »Philosophia botanica« ist für mehrere Wissenschaften ein klassisches Muster; hätten wir eine philosophia anthropologica dieser Art, mit der Kürze und vielseitigen Genauigkeit geschrieben: so wäre ein Leitfaden da, dem jede hinzukommende Bemerkung folgen könnte. Der Abt Soulavié hat in seiner »Histoire naturelle de la France méridionale« (P. II, T. 1) einen Entwurf zur allgemeinen physischen Geographie des Pflanzenreichs gegeben und verspricht ihn auch über Tiere und Menschen.
8 . S. »Abhandlungen der schwedischen Akademie der Wissenschaften«, Bd. 1, S. 6 u. f.
9 . S. Ingen-Housz, »Versuche mit den Pflanzen«, Leipzig 1780, S. 49.
10 Leipzig 1778–1783, 3 Bände, mit einer genauen und feinen zoologischen Weltkarte.
11 »Abhandlungen der schwedischen Akademie der Wissenschaften«. Bd. 9, S. 300.
12 Man sehe von der Kraft dieser Teile Hallers »Elementa physiologiae« T. VI , S. 14, 15.
13 Viele dieser Geschöpfe holen noch durch ihn Atem; auf ihm läuft statt des Herzens die Pulsader hinab; sie bohren sich mit demselben ein u. f.
14 S. Martinets »Katechismus der Natur« T. I, S. 316 , wo durch eine Kupfertafel das Wachstum nach Jahren gezeigt wird.
15 Man wende nicht ein, daß auch Polypen, einige Schnecken und sogar die Blattläuse Lebendige gebären; auf diese Weise gebiert auch die Pflanze Lebendige, indem sie Keime treibet. Hier ist von lebendig gebärenden säugenden Tieren die Rede.
16 Außer andern bekannten Werken finde ich in des ältern Alexander Monro Works, Edinburgh 1781, einen »Essai on Comparative Anatomy«, der eine Übersetzung so wie die schönen Tierskelette in Cheseldens Osteography, London 1783, einen Nachstich verdienten, der aber in Deutschland schwerlich an die genaue Pracht des Originals kommen dörfte.
17 Nach Buffon, Daubenton, Camper und zum Teil Zimmermanns »Beschreibung eines umgebornen Elefanten «.
18 Die Trommeln und Höhlen der processus mammillares u. f.
19 Insonderheit nach Wolfs vortrefflicher Beschreibung in den »Novi Commentarii Academiae Scientiarum Petropolitanae« T. 15, 16, nach deren Art ich die physiologisch-anatomische Beschreibung mehrerer Tiere wünschte.
20 Reimarus, »Allgemeine Betrachtungen über die Triebe der Tiere«, Hamburg 1773. Imgleichen »Angefangene Betrachtungen über die besondern Arten der tierischen Kunsttriebe«, denen auch J. A. H. Reimarus' reiche und schöne Abhandlung über die Natur der Pflanzentiere beigefügt ist.
21 Sie stehen in Linneus' »Natursystem«, in Martinis Nachtrage zu Buffon und andern Orten.
22 Tysons »Anatomy of a Pygmie Compared with that of a Monkey, an Ape, and a Man...«, London 1751, S. 92–94.
23 S. Campers »Kort Berigt wegens de Ontleding van verschiedene Orang-Outangs«, Amsterdam 1780. Ich kenne diesen Bericht nur aus dem reichen Auszuge der »Göttingischen gelehrten Anzeigen« (Zugabe Stück 29, 1780), und es ist zu hoffen, daß er nebst der Abhandlung »Über die Sprachwerkzeuge des Affen« aus den »Transaktionen« in die Sammlung kleiner Schriften dieses berühmten Zergliederers (Leipzig 1781) werde eingerückt werden.
24 Man sehe die Abbildung der traurigen Figur bei Tyson von vorn und hinten.
25 Eine Abbildung dieses Beins siehe bei Blumenbach »De generis humani varietate nativa« Tab. 1., fig. 2. Indessen scheinen nicht alle Affen dies Os intermaxillare in gleichem Grad zu haben, da Tyson in seinem Zergliederungsbericht, daß es nicht dagewesen, deutlich bemerket.
26 Die Abhandlung Daubentons »Sur les différences de la situation du grand trou occipital dans l'homme et dans les animaux« in den »Mémoires de l'Académie de Paris« 1764, die ich bei Blumenbach angeführt gefunden, habe ich bisher nicht gelesen; ich weiß also auch nicht, wohin sein Gedanke gehet oder wie weit er ihn führet. Meine Meinung ist aus vorliegenden Tier- und Menschenschädeln geschöpfet.
27 In Hallers größerer Physiologie ist deren eine Menge gesammlet; es wäre zu wünschen, daß Herr Prof. Wrisberg seine reichen Erfahrungen, auf welche er sich in den Anmerkungen zu Hallers kleinerer Physiologie bezieht, bekannt machte: denn daß die spezifische Schwere des Gehirns, die er untersucht hat, ein feinerer Maßstab sei, als der bei den vorhergehenden Berechnungen gebraucht worden, wird sich bald ergeben.
28 Blumenbach »De generis humani varietate nativa«, S. 32.
29 S. Campers »Kleinere Schriften«. T. I, S. 15 u. f. Ich wünschte, daß die Abhandlung vollständig und auch die zwei Kupfertafeln dazu bekanntgemacht würden.
30 In Sacks »Verteidigtem Glauben der Christen« erinnere ich mich einen solchen Fall erzählt gefunden zu haben; mehrere dergleichen sind mir aus andern Schriften erinnerlich.
31 S. Campers »Abhandlung von den Sprachwerkzeugen der Affen«, »Philosophical Transactions«, 1779, Band 1.
32 Mir sind nur zwei ganz nackte Nationen bekannt, die aber auch in einer tierischen Wildheit leben, die Peschereis an der äußersten Spitze von Südamerika, ein Auswurf andrer Nationen, und ein wildes Volk bei Arakan und Pegu, das mir in den dortigen Gegenden noch ein Rätsel ist, ob ich's gleich in einer der neusten Reisen (»Mackintosh Travels«, T. I, S. 341, London 1782) bestätigt finde.
33 »Vom körperlichen wesentlichen Unterschiede der Tiere und Menschen«, Göttingen 1771.
34 Auf welchen Wegen dies geschehen werde – welche Philosophie der Erde wäre es, die hierüber Gewißheit gebe? Wir werden im Verfolg des Werks nur die Systeme der Völker von der Seelenwanderung und andern Reinigungen kommen und ihren Ursprung und Zweck entwickeln. Ihre Erörterung gehört noch nicht hieher.
35 Die Hoffnungen unsers Landsmanns, Samuel Engels, hierüber sind bekannt, und einer der neuesten Abenteurer nach Norden, Pagès, scheint die geglaubte Unmöglichkeit der selben abermals zu vermindern.
36 S. Phipps, »Reisen«, Cranz, »Geschichte von Grönland«, u. f.
37 S. Cranz, Ellis, Egede; Roger Curtis, »Nachricht von der Küste Labrador« u. f.
38 S. Wilson, »Beobachtungen über den Einfluß des Klima auf Pflanzen und Tiere«, Leipzig 1781. – Cranz, »Historie von Grönland«, T. 2, S. 275.
39 S. Roger Curtis, »Nachricht von Labrador«; in: J. R. Forster und M. C. Sprengel, »Beiträge...«, T. 1, S. 105 u. f.
40 Bekanntermaßen fand Sajnovics die lappländische der ungrischen Sprache ähnlich. S. Sajnovics, »Demonstratio, idioma Ungarorum et Lapporum idem esse«, Hafniae 1770.
41 S. von den Lappen: Hoegström, Leem, Klingstedt, Georgi, »Beschreibung der Nationen des russischen Reichs« u. f.
42 Georgi, »Beschreibung aller Nationen des russischen Reichs...«
43 S. Klingstedt, »Mémoire sur les Samojedes et sur les Lappons«.
44 S. über alle diese Nationen: Georgi, »Beschreibung der Nationen des russischen Reichs...«; Pallas; des ältern Gmelins Reisen, u. f. Aus Pallas' Reisen und Georgis Bemerkungen sind die Merkwürdigkeiten der verschiednen Völker herausgehoben und besonders herausgegeben, Frankfurt und Leipzig 1777.
45 S. Pallas, »Sammlungen über die mongolischen Völkerschaften«, T. 1, S. 98, 171 u. f.; Georgi, »Beschreibung aller Nationen des russischen Reichs...«, T. 4, Petersburg 1780; Schnitschers Nachricht von den ajukischen Kalmucken, in: Müller, »Sammlung russischer Geschichte«, Bd. 4, Stück 4; Schlözers Auszug aus Schober, »Memorabilibus Russico-Asiaticis«, in der Müllerschen Sammlung, Bd. 7, Stück 1. u. f.
46 Pallas in: »Sammlungen hist. Nachrichten...«, T. 1, S. 99; »Reise...«, T. 1, S. 308, T. 2 ff.
47 »Allgemeine Sammlung der Reisen«, S. 595; Charlevoix. Von den Sinesen s. Olof Toree, »Reise nach Surate und China«, S. 68; »Allg. Hist. d. Reisen...«, T. 6, S. 130.
48 Die ältern Nachrichten beschreiben die Tibetaner als ungestalt, s. »Allg. Hist. d. Reisen...«, Bd. 7, S. 382. Nach neuern (Pallas, »Nordische Beiträge«, Bd. 4, S. 280) wird dieses gemildert, welche Milderung auch die Lage ihres Erdstrichs zu begünstigen scheinet. Wahrscheinlich sind sie ein roher Übergang zur indostanischen Bildung.
49 S. »Allg. Reisen...«, Bd. 10, S. 557, aus Tavernier.
50 »Allg. Reisen...«, Bd. 10, S. 67, aus Ovington.
51 S. W. Marsden, »Beschreibung von Sumatra«, S. 62; »Allg. Reisen...«, S. 487 u. f.
52 »Allg. Reisen ...«, Bd. 20, S. 289. aus Steller.
53 S. Georgi, »Beschr. aller Nationen d. russ. Reichs ...«, T. 3.
54 S. Ellis, »Nachricht von der Cookschen dritten Reise«, S. 114; Tagebuch der Entdeckungsreise übers. von Forster S. 231. Womit man die ältern Nachrichten von den Inseln zwischen Asien und Amerika zu vergleichen hat. S. »Neue Nachricht von den neuentdeckten Inseln«, Hamburg und Leipzig 1776. Die Nachrichten in Pallas' »Nordischen Beiträgen...«; Müllers russischen Sammlungen, den »Beitragen zur Völker- und Länderkunde« u. f.
55 »Allg. Reisen...«, Bd. 11, S. 116 f., aus Bernier.
56 Mackintosh, »Travels«, Bd. 1, S. 321.
57 Chardin, »Voyages en Perse«, Bd. 3, Kap. 118. in le Brun (Bruyns), »Voyage en Perse«, Bd. 1, Kap. 42, Nr. 86–88 stehen Perser, die man mit denen darauf folgenden Schwarzen Nr. 89, 90, den rohen Samojeden Kap. 2, Nr. 7, 8, dem wilden Südneger Nr. 197 und dem sanften Benjanen Nr. 109 vergleichen mag.
58 »Allg. Reisen...«, T. 7, S. 316 und 318.
59 S. einige Gemälde bei le Brun, »Voyage au Levant «, T. 1, Kap. 10, Nr. 34–37.
60 Gemälde von ihnen s. bei Niebuhr, T. 2, le Brun, »Voyage au Levant...«, Nr. 90 und 91.
61 Gemälde s. bei le Brun, »Voyage au Levant...«, Kap. 7, Nr. 17–20; in Choiseul-Gouffier, »Voyage pittoresque« u. f. Die Denkmäler der alten griechischen Kunst gehen über alle diese Gemälde.
62 S. die Statuen ihrer alten Kunst, ihre Mumien und die Zeichnungen derselben auf den Mumienkasten.
63 Buffon »Suppléments à l'histoire naturelle«, T, 4, S. 495. 4. Lobo sagt wenigstens, daß auch die Sehwarzen daselbst weder häßlich noch dumm, sondern geistig, zart und von gutem Geschmack sind. (Relation historique d'Abissinie p. 85) Da alle Nachrichten aus diesen Gegenden alt und ungewiß sind, so wäre die Ausgabe von Bruces Reisen, wenn er solche bis nach Abessinien getan hat, sehr zu wünschen.
64 Ludolf, »Historia Aethiopica« hin und wieder.
65 Hoest, »Nachrichten von Marokko«, S. 141, vgl. mit 132 u. f.
66 Schott, »Nachrichten Über den Zustand vom Senega«, in: »Beitr. zur Völker- und Länderkunde« T. 1, S. 47
67 S. Schott, »Nachr. vom Senega«, S. 50; »Allg. Reisen...«, T. 3–5
68 A. Sparrmann, »Reisen«, S. 172.
69 Schott, »Nachrichten vom Senega«, S. 49–50.
70 Zimmermann, »Vergleichung der bekannten und unbekannten Teile«, eine Abhandlung voll Gelehrsamkeit und Urteil, in der »Geograph. Geschichte des Menschen«, Bd. 3, S. 104 u. f.
71 Oldendorps, Missionsgeschichte auf St. Thomas, S. 270 u. f.
72 S. Proyart, »Geschichte von Loango, Kakongo«. Dieser deutschen Übersetzung ist eine gelehrte Sammlung der Nachrichten über die Jagas beigefüget.
73 Siehe Campers kleine Schriften T. 1, S. 24 u. f.
74 S. Schon, »Observations on the Synochus Atrabiliosa«, im Auszuge: »Göttingisches Magazin«, Jahr 3, Stück 6.
75 Daß der Neger die Mittelpunkte der Bewegung näher beisammen habe, folglich auch elastischer im Körper sei als der Europäer, soll Camper in den Harlemschen »Actis« erwiesen haben.
76 Sprengel, »Geschichte der Philippinen«; Reinhold Forster, »Nachrichten von Borneo und andern Inseln«, in den »Beitr. zur Völker- und Länderkunde« T. 2, S. 57, 237 u. f.; »Allg. Reisen...«, Bd. 11, S. 393; Le Gentils Reisen in Ebeling, »Sammlung«, T. 4, S. 70.
77 S. Reisen um die Welt, T. 1. S. 554, Leipzig 1775.
78 »Beitr. zur Völkerkunde«, T. 2, S. 238.
79 Forster, »Bemerkungen auf seiner Reise um die Welt«, Berlin 1783, Hauptstück 6.
80 W. Ellis Nachr, von Cooks dritten Reise, S. 114 f.
81 »Allg. Reisen...«, T. 16, S. 646.
82 Ebeling, »Samml. von Reisebeschr.«, T. 1, Hamburg 1780.
83 Adair, Gesch. Nordamerik. Indian., Breslau 1782.
84 »Götting. Magazin...«, 1783, S. 929.
85 Pagès, »Voyages autour du monde...«, Paris 1782, S. 27, 28, 34, 50, 53 etc.
86 »Storia antica del Messico«: Auszug in »Göttingischen gelehrten Anzeigen«, 1781, Zugabe 35 und 36, und ein reicherer im »Kielschen Magazin«, Bd. 2, Stück 1, S. 38 f.
88 »Allg. Reisen...«, T. 15, S. 263 u. f.
89 Fermin, »Beschreibung von Surinam«, T. 1, S. 39 und 41.
90 Bankroft, »Naturgeschichte von Guiana«, Brief 3.
91 Acunja, Gumilla, Lery, Markgraf, Condamine u. f.
92 Dobritzhofer, »Geschichte der Abiponer«, Wien 1783. Beschreibungen mehrerer Völker sehe man in des Pater Gumilla, »El Orenoco illustrado«.
93 Robertson, »Geschichte von Amerika«, Bd. 1, S. 537.
94 »Journal encyclopédique«, 1772. Mehrere Zeugnisse gegeneinandergehalten siehe in Zimmermann, » Geschichte der Menschheit...«, T. 1, S. 69 und Robertson, »Gesch. von Amerika«, T. 1, S. 540.
95 Falkner, »Beschreibung von Patagonien«, Gotha 1775. Vidaure, »Geschichte des Königreichs Chili« in der Ebelingschen Samml. von Reisen, T. 4, S. 108.
96 Siehe Forsters... Reise T. 2, S. 392. Cavendish, Bougainville u.a.
97 Robertson, »Gesch. von Amerika«, T. 1, S. 539.
99 Wer mehrere Nachrichten von einzelnen Zügen begehret, wird solche in Buffons Naturgeschichte, Band 6, Martinis Ausgabe und in Blumenbachs gelehrter Schrift »De generis humani varietate nativa« finden.
100 Nicht als ob ich die Bemühungen dieser Männer nicht schätzte; indessen dünken mich Bruyns (Le Brun) Abbildungen sehr französisch und derer de Bry Gemälde, die nachher in schlechtern Nachstichen beinah in alle spätere Bücher übergegangen sind, nicht authentisch. Nach Forsters Zeugnis hat auch Hodges noch die otahitischen Gemälde idealisieret. Indessen wäre es zu wünschen, daß nach den Anfängen, die wir haben, die genaue und gleichsam naturhistorische Kunst in Abbildung der Menschengeschlechtes für alle Gegenden der Welt ununterbrochen dauren möge. Niebuhr, Parkinson, Cook, Hoest, Georgi, Marion u.a. rechne ich zu diesen Anfängen; die letzte Reise Cooks scheint nach dem Ruhm, den man ihren Gemälden gibt, eine neue, höhere Periode anzufangen, der ich in andern Weltteilen die Fortsetzung und eine gemeinnützigere Bekanntmachung wünsche.
101 Vorrede zu Buffons »Allgem. Naturgesch.« T. 3.
102 Nach Bernoulli, siehe Haller, »Physiol.«, T. 8, Bern 1766, Liber 30, wo man einen Wald von Bemerkungen über die Veränderungen des menschlichen Lebens findet.
103 Noch Marsden denkt an dieselbe in seiner Beschreibung von Sumatra, aber auch nur aus Sagen. Über die geschwänzten Menschen hat Monboddo in seinem Werk »Von dem Ursprunge und Fortgange der Sprache« (T. 1, S. 219 u. f.) alle Traditionen zusammengetrieben, deren er habhaft werden konnte. Hr. Prof. Blumenbach (»De generis humani varietate nativa«) hat gezeigt, aus welcher Quelle sich die Abbildungen des geschwänzten Waldmenschen fortgeerbt haben.
104 Noch Sonnerat denkt ihrer (»Voyage aux Indes«, T. 2, S. 103), aber auch nur aus Sagen. Die Zwerge auf Madagaskar sind nach Flacourt aus Commerson erneuert, von neuern Reisenden aber verworfen worden. Über die Hermaphroditen in Florida s. Heynes kritische Abhandlung in den »Commentationes Societatis Regiae Gottingensis per annum 1778«, S. 993.
105 S. Sparrmanns Reisen, S. 177.
106 In den Auszügen aus dem »Tagebuch eines neuen Reisenden nach Asien«, Leipzig 1784, S. 256, wird dieses noch behauptet, aber wiederum nur aus Sagen.
107 Nach einzelnen Gegenden s. Pallas und andre Obengenannte. Von der Lebensart einer Kalmuckenhorde am Jaik würde G. Opitzens Leben und Gefangenschaft unter ihnen ein sehr malerisches Gemälde sein, wenn es nicht mit so vielen Anmerkungen des Herausgebers verziert und romantisiert wäre.
108 Außer den ältern zahlreichen Reisen nach Arabien s. Voyages de Pagès.
109 »Nachricht von Kalifornien«, Mannheim 1772, hin und wieder.
110 S. Mackintosh, »Travels«, T. 2, S. 27.
111 »Geschichte von Grönland...«, S. 355.
112 Römer, »Nachrichten von der Küste Guinea«, S. 279.
113 Sparrmanns Reisen, S. 73. Der menschenfreundliche Reisende hat viele traurige Nachrichten von der Behandlung und dem Fange der Sklaven eingestreuet, s. S. 195, 612 u. f.
114 S. des unglücklichen Marion »Voyage à la mer du Sud...«, Anmerkung des Herausgebers. Reinhold Forsters Vorrede zum »Tagebuch der letzten Cookschen Reise«, Berlin 1781, und die Nachrichten vom Betragen der Europäer selbst.
115 »Allg. Reisen...«, T. 3, S. 127 u. f.
116 »Allg. Reisen...«, T. 5, S. 145. Andre Beispiele s. bei Rousseau in den Anm. zum »Discours sur l'inégalité parmi les hommes«.
117 S. Brugmann über Magnetismus, Satz 24–31.
118 S. Kästner, »Erläuterung der Halleyischen Methode die Wärme zu berechnen« in: »Hamburg. Magazin«, S. 429 u. f.
119 S. Crell, »Versuche über das Vermögen der Pflanzen und Tiere, Wärme zu erzeugen und zu vernichten«, Helmstedt 1778; Crawford, Versuche über das Vermögen der Tiere, Kälte hervorzubringen, in: »Philosophical Transactions«, Bd. 71, 2, XXXI.
120 S. Gaubius Pathologie, Kap. 5, 10 etc., eine Logik aller Pathologien.
121 S. Montesquieu, Castillon, Falconer, eine Menge schlechterer Schriften: »Esprit des nations«; »Physique de l'histoire« etc. zu geschweigen.
122 S. Gmelin, »Über die neuern Entdeckungen in der Lehre von der Luft«, Berlin 1784.
123 S. Hippokrates, »De aëre, locis et aqius«, vorzüglich den zweiten Teil der Abhandlung. Für mich der Hauptschriftsteller über das Klima.
124 Baco de augm. scient., I, 3.
125 S. Harvey, »De generatione animalium«, London 1651; Wolff, »Theoria generationis« u. f.
126 S. Wolff, »Theoria generat...«, S. 169, b. 150–216.
127 Hippokrates, Aristoteles, Galen, Harvey, Boyle, Stahl, Glisson, Gaubius Albinus und so viel andre der größten Beobachter oder Weltweisen des menschlichen Geschlechts haben, gezwungen von Erfahrungen, dies tätige Lebensprincipium angenommen und nur mit mancherlei Namen benannt, oder einige derselben es von angrenzenden Kräften nicht gnug gesondert.
128 S. Kap. 4 des vorhergehenden 6. Buchs.
129 S. Sömmering, »Über die körperliche Verschiedenheit des Mohren vom Europäer«, Mainz 1784.
130 Albrecht Dürers »Vier Bücher von menschlicher Proportion«, Nürnberg 1528.
131 Sehr simplifiziert finde ich diese Lehre in: Metzger, »Vermischte Schriften«, T. 1. Auch Platner nebst andern haben darin ihre anerkannten Verdienste.
132 Göttingische Samml. von Reisen, T. 10 und 11 hin und wieder.
133 Dobritzhofers »Geschichte der Abiponer...«, T. 1, S. 114.
134 S. Williamson, »Versuch, die Ursachen des veränderten Klima zu erklären«, »Berlinische Sammlungen«, T. 7.
135 S. J. D. Metzger, »Über die körperlichen Vorzüge des Menschengeschlechts vor Tieren«, in seinen »Vermischten medizinischen Schriften«, T. 3.
136 S. Robertson, »Geschichte von Amerika...«, T. 1. S. 562
137 S. Ulloa, T. 1, S. 188.
138 Haller, »Physiol.« T. 5, S 16.
139 S. Wilson, »Beobachtungen über den Einfluß des Klima...«, S. 93 u. f.
140 Geschichte von Grönland. , S. 225.
142 Dobritzhofer »Gesch. der Abiponer...«, T. 1.
143 S. Steller, Krascheninikow u. f..
144 Römer, Boßman, Müller, Oldendorp u. f.
145 S. Lafiteau, Lebeau, Carver, u.a.
146 S. Baldeus, Dow, Sonnerat, Holwell, u. f.
147 Man lese z.B. in Ulloa (»Nachr. von Amerika...«, T. 1, S. 131) die kindische Freude, mit der der Peruaner eine Lacma zu seinem Dienst weihet. Die Lebensarten der andern Völker mit ihren Tieren sind aus Reisebeschreibungen genugsam bekannt.
148 S. einige derselben in den »Volksliedern«, T. 1, S. 33, T. 2, S. 96–98, S. 104.
149 Carvers Reisen, S. 338 u. f.
150 S. die »Volkslieder«, teils allgemein, teils insonderheit die nordischen Stücke, T. 1, S. 166, 175, 177, 242, 247; T. 2, S. 210, 245.
151 »Volkslieder«, T. 2, S. 128–129.
152 Voyages de Pagès, S. 25 ff., 39, 62, 65, 146, 162 f., 182, 305 u. f.
153 Beispiele von diesen Sätzen zu geben wäre zu weitläuftig; sie gehören nicht in dies Buch und bleiben einem andern Ort aufbehalten.
154 Die Geschichte dieser und andrer Erfindungen, sofern sie zum Gemälde der Menschheit gehört, wird der Verfolg geben.
155 S. insonderheit den scharfsinnigen »Versuch über den Ursprung der Erkenntnis der Wahrheit und der Wissenschaften«, Berlin 1781. Die Hypothese, daß unser Erdball aus den Trümmern einer andern Welt gebildet sei, ist mehreren Naturforschern aus sehr verschiednen Gründen gemein.
156 Die Fakta zu den folgenden Behauptungen sind in vielen Büchern der neuern Erdkunde zerstreut, auch zum Teil aus Buffon, u.a. so bekannt, daß ich mich Satz für Satz mit Zitationen nicht ziere.
157 Linnaei amoenit. academ., Bd. 2, S. 439. »Oratio de terra habitabili«. Die Rede ist häufig übersetzt worden.
158 Bemerkungen über die Berge, in den »Beiträgen zur physikalischen Erdbeschreibung« (Band 3, S. 250) und sonst übersetzt.
159 Dieser gelehrte Mann arbeitet mit einem vielumfassenden Plan an einem ähnlichen Werke.
160 S. »Vergleichungstafeln der Schriftarten verschiedner Völker« von Büttner, Göttingen 1771.
161 S. Zimmermanns »Geographische Geschichte der Menschen...«, T. 3, S. 183.
162 »Vom Ursprung der Gesetze, Künste und Wissenschaften«, Lemgo 1770.
163 S. Jones, »Poeseos Asiaticae commentariorum«, edit. Eichhorn, Lps. 1777.
164 S. Bailly, »Geschichte der Sternenkunde des Altertums«, Leipzig 1777.
165 S. Le Gentils Reisen in Ebelings »Sammlung«, T. 2, S. 406 u. f.; Walther, »Doctrina temporum indica« hinter Bayer, »Historia regni Graecorum Bactriani«, Petrop. 1738 u. f. f.
166 »Le Chou-King, un des livres sacrés des Chinois«, Paris 1770.
167 S. »Recherches sur les temps antérieurs à ceux dont parle le Chou-King«, P. de Premare« vor Deguignes Ausgabe des Chou-King u. f. f.
168 S. Georgius, »Alphabetum Tibetanum«, Rom 1762, S. 181 und sonst hin und wieder.
169 S. Sonnerat, Baldens, Dow, Holwell u. f.
170 »Zend-Avesta«, Riga 1776–1778.
171 »Älteste Urkunde des Menschengeschlechts«, T. 1, Riga 1774.
173 S. 1. Mose, 2., 10–14.
174 Das Wort »Pison« heißt ein fruchtbar-überschwemmender Strom und scheint der übersetzte Name von Ganges; daher ihn auch schon eine alte griechische Übersetzung durch Ganges erklärt und der Araber durch Nil, das umströmte Land aber durch Indien übersetzt hat, welches man sonst nicht zu reimen wußte.
175 Kaschgar, Kaschmir, die Kasischen Gebürge, Kaukasus, Kathai u. f.
176 Hidekel heißt der dritte Strom, und nach Otter heißt der Indus noch jetzt bei den Arabern Eteck, bei den alten Indiern Enider. Selbst die Endung des Worts scheint indisch: »Dewerkel«, wie sie ihre Halbgötter nennen, ist der Pluralis von »Dewin«. Indessen ist's wahrscheinlich, daß der Sammler der Tradition ihn für den Tigris nahm, da er ihn ostwärts jenseit Assyrien setzte. Die ferneren Länder lagen ihm zu ferne. Auch der Phrath ist wahrscheinlich ein andrer Fluß gewesen, der hier nur appellative übersetzt oder als der berühmteste östliche Strom genannt ward.
177 Wie nun aber die Elohim sich der Menschen angenommen, d.i. sie gelehrt, gewarnt und unterrichtet haben? Wenn es nicht ebenso kühn ist, hierüber zu fragen als zu antworten, so soll uns an einem andern Ort die Tradition selbst darüber Aufschluß geben.
178 Kain heißt bei den Arabern Kabil; die Kasten der Kabylen heißen Kabeil; die Beduinen sind auch ihrem Namen nach verirrte Hirten, Bewohner der Wüste. Gleichergestalt ist's mit den Namen Kain, Hanoch, Nod, Jabal-, Jubal-, Tubalkain: für die Kaste und Lebensart bedeutende Namen.
179 S., 1. Mose, 6. – 8.; s. Eichhorn, »Einleitung ins Alte Testament«, T. 2, S. 370.
180 Japhet ist seinem Namen und seinem Segen nach ein »Weitverbreiteter«, dergleichen die Völker nordwärts dem Gebürge ihrer Lebensweise und zum Teil selbst ihrem Namen nach waren. Sem faßt Stämme in sich, bei denen der Name, d.i. die alte Tradition der Religion, Schrift und Kultur, vorzüglich blieb, die sich daher auch gegen andre, insonderheit die Chamiten, den Vorzug kultivierter Völker anmaßten. Cham hat von der Hitze den Namen und gehört in den hitzigen Erdstrich. Mit den drei Söhnen Noah lesen wir also nichts als die drei Weltteile, Europa, Asien, Afrika, sofern sie im Gesichtskreis dieser Tradition lagen.
181 Leontiews Auszug aus der sinesischen Reichsgeographie in Büschings hist. und geogr. Magazin, T. 14, S. 409 u. f. In: Fr. Hermann, »Beiträge zur Physik«, Berlin 1786, T. 1, wird die Größe des Reichs auf 110 Tausend deutsche Quadratmeilen und die Volksmenge auf 104 Millionen 69 Tausend 254, auf eine Familie 9 Personen gerechnet.
182 »Mémoires concernant l'histoire, les sciences, les arts, les mœurs et les usages des Chinois«,, T. 2, S. 365 ff.
183 Außer den ältern Ausgaben einiger klassischen Bücher der Sinesen vom Pater Noel, Couplet u. f. liefert die Ausgabe des Chou-King von Deguignes, »L'Histoire générale de la Chine« Mailla,, die eben angeführten »Mémoires concernant l'histoire... des Chinois« in 10 Quartbänden, in denen auch einige Originalschriften der Sinesen übersetzt sind, u. f. Materialien gnug, sich eine richtige Idee von diesem Volk zu schaffen. Unter den vielen Nachrichten der Missionare ist insonderheit Pater le Comte wegen seines gesunden Urteils schätzbar: »Nouveaux Mémoires sur l'état présent de la Chine«, Paris 1696.
185 Selbst der gepriesene Kaiser Kien-Long ward in den Provinzen für den ärgsten Tyrannen gehalten; welches in einem so ungeheuren Reich nach solcher Verfassung jedesmal der Fall sein muß, der Kaiser möge, wie er wolle, denken.
186 »Mémoires concernant... des Chinois«, T, 2, S. 375.
188 S. Georgius, »Alphabetum Tibetanum«, Rom 1762. Ein Buch voll wüster Gelehrsamkeit, indessen, nebst den »Nachrichten« in Pallas' »Nordischen Beiträgen«, Bd. 4, S. 271 u. f., und dem Aufsatz in Schlözers »Briefwechsel«, T. 5, das Hauptbuch, das wir von Tibet haben.
189 Dow, »History of Hindostan«, Bd. 1, S. 10–11.
190 »Zend-Avesta par Anquetil«, Bd. 1, S. 81 f.; Niebuhrs »Reisebeschreibung«, T. 2, S. 31 u. f.
191 S. hierüber Dow, Holwell, Sonnerat, Alexander Ross, Mackintosh; die Hallischen Missionsberichte; die »Lettres édifiantes« und jede andre Beschreibung der indischen Religion und Völker.
192 S. Halhed, »Grammar of the Bengal Language, Printed at Hoogly in Bengal«, 1778.
193 S. Le Gentil, »Voyage dans les mers de l'Inde«, Halhed, »A Code of Gentoo Laws« u. f.
194 Der Anfang des Chou-King, S. 6 in Deguignes Ausgabe.
195 S. Goguet, »Untersuchungen über den Ursprunge der Gesetze, Künste und Wissenschaften«, Lemgo 1760 und noch mehr Gatterers »Kurzer Begriff der Weltgeschichte«, T. 1, Göttingen 1785.
196 S. Büschings »Erdbeschreibung«, T. 5, Abteilung 1.
197 S. Schlözer von den Chaldäern, im »Repertorium für morgenländische Literatur«, T. 8, S. 113 u. f.
198 S. della Valle, von den Ruinen bei Ardsche; Niebuhr, vom Ruinenhaufen bei Helle u. f.
199 Eichhorn, »Geschichte des ostindischen Handels« , S. 12; Gatterer, »Einleitung zur synchronistischen Universalhistorie«, S. 77.
200 Hievon an einem andern Orte.
201 Daniel, 5., 5 und 25.
202 »Zend-Avesta, ouvrage de Zoroastre p. Anquetil du Perron«, Paris 1771.
203 S. Niebuhr, »Reisebeschreibung«, S. 48 u. f.
204 Der Stamm Dan bekam eine Ecke oberhalb und zur Linken des Landes. S. hierüber den »Geist der Ebräischen Poesie«, T. 2.
206 Eichhorn hat dieses auch von den Gerräern gezeigt (s. »Geschichte des ostindischen Handels...«, S. 15/16). Überhaupt ist Armut und Bedrängnis die Ursache der meisten Handelsnationen worden, wie auch die Venetianer, die Malaien u.a. zeigen.
207 Hievon an einem andern Ort.
208 Die Mutmaßungen hierüber erwarten einen andern Ort.
209 Man vergleiche die Malayen und die Einwohner der asiatischen Inseln mit dem festen Lande; selbst Japan halte man gegen Sina, die Bewohner der Kurilen und Fuchsinseln gegen die Mongolen, Juan-Fernandez Sokotora, die Oster-, die Byrons-Insel, die Maldiven usf.
210 S. Heyne, »Comment. de Castoris epoch.« in: »N. Comment. Soc. Gotting«.
211 S. Riedesel, »Bemerkungen auf einer Reise nach der Levante«, S. 113.
212 S. Heyne, »De origine Graecorum«, »Commentationes Societatis Goettingensis«, 1764.
213 S. Heyne, »De Musis«: s. »Göttingische Anzeigen«, 1766, S. 275.
214 S. Heyne, »De fontibus et causis errorum in historia mythica«; »De causis fabularum physicis«; »De origine et causis fabularum Homericarum«; »De Theogonia ab Hesiode condita« etc.
215 S. Georgi, Abbildungen der Völker des Russischen Reichs, T. 1.
216 S. Blackwell, »Enquiry into the Life und Writings of Homer« 1735; Wood, »Essay on the Original Genius of Homer« 1769.
217 S. Winckelmann, »Geschichte der Kunst«, T. 1, Kap. 1. Heyne, Berichtigung und Ergänzung derselben in den »Deutschen Schriften der Götting. Societ.«, T. 1, S. 211 u. f.
218 S. Heyne, »Über den Kasten des Kypselus« u.a.
219 S. Campers »Kleinere Schriften...«,, S. 18 u. f.
220 Wie z.B. der Tempel der Pallas zu Larissa Akrisius', der Tempel der Minerva Polias zu Athen Erichthonius', der Thron des Amykläus Hyacinths Grabmal war u. f.
221 »Pinxit Demon Atheniensium argumento quoque ingenioso: volebat namque varium, iracundum, iniustum, inconstantem, eundem exorabilem, clementem, misericordem, excelsum, gloriosum, humilem, ferocem fugacemque et omnia pariter ostendere.« Plinius, »Historia naturalis«, XXXV.
222 S. Heyne, »Deprimorum Graeciae legumlatorum institutis ad morum mansuetudinem«, in: »Opusc. academica«, Bd. 1, S. 207.
223 Œuvres p. St. Pierre T. 1, und beinah in allen seinen Schriften.
224 S. Xenophon, »Über die Republik der Athenienser«, auch Plato, Aristoteles u. f.
225 Hievon an einem andern Ort.
226 S. die Einleitung zu Gillies' Übersetzung der Reden Lysias' und Isokrates' nebst andern ähnlichen Schriften, die Griechenland aus Rednern oder Dichtern geschätzt haben.
227 S. in Meiners, »Geschichte der Wissenschaften in Griechenland und Rom«, T. l, die Geschichte dieser Gesellschaft.
228 S. Heyne, »De Genio saeculi Ptolemaeorum«, in: »Opusc. Academica«, Bd. 1, S. 76 ff.
229 Eine Vergleichung mehrerer Völker hierüber wird aus dem Fortgange der Geschichte erwachsen.
230 Spons, Stuarts, Chandlers, Riedesels Reisen u. f.
231 S. Riedesels, Houels Reisen u.a.
232 S. Demster, Etrur. regal. cum observat. Buonaroti et paralipom. Passerii. Florent. 1723, 1767.
233 S. Winckelmanns »Geschichte der Kunst«, T. 1, Kap. 3.
234 S. Heyne, »De fabularum religionumque Graecarum ab Etrusca arte frequentatarum natura et causis«; »De reliquiis patriae religionis in artis Etruscae monumentis«; »Etrusca antiquitas a commentitiis interpretamentis liberata«; »Artis Etruscae monimenta ad genera et tempora sua revocata«, in: »Novae Comm. Societatis Goetting.«
235 S. Passerii Palalipom. ad Demster. etc..
236 Montesquieu in seiner schönen Schrift: »Sur la grandeur et de la décadence des Romains« hat sie beinahe schon zu einem politischen Roman erhoben. Vor ihm hatten Macchiavelli, Paruta und viel andre scharfsinnige Italiener sich in politischen Betrachtungen über sie geübet.
237 Der römische Senat und das römische Volk.
239 Über das Gute, das von der Simplizität der alten Römer und von der Ausbildung des römischen Volks gesagt werden kann, lese man Meierottos zeugnisreiche Schritt »über Sitten und Lebensart der Römer«, (T. 1, Berlin 1776) und im zweiten Teil dagegen die Geschichte des Luxus sowohl bei dem Volk als bei den Edeln.
240 S. außer Petronius, Plinius, Juvenal und andern häufigen Stellen der Alten von neueren Sammlungen Meierotto, T. 2, über die Sitten und Lebensart der Römer Meiners, »Geschichte des Verfalls der Römer«, u. f.
241 Man lese über diesen oft verkannten Mann Middletons Leben Cicero (übersetzt, Altona 1757, 3 Teile), ein vortreffliches Werk nicht nur über die Schriften dieses Römers, sondern auch über seine ganze Zeitgeschichte.
243 S. »Investigaciones historicas de las antiquëdades de Navarra«, Pamplona 1665, Buch 1; Oihenart, »Notitia utriusque Vasconiae«, Paris 1638, Buch 1. Insonderheit Larramendi, »Diccionario trilingue«, »De las perfecciones«, Teil 2.
244 Larramendi in seiner angeführten weitläuftigen Abhandlung von der Vollkommenheit der vaskischen Sprache konnte § 18–20 an so etwas nicht denken. Daß er in seiner »Arte del Bascuence« dessen auch nichts erwähnt habe, ist aus Dieze, »Geschichte der spanischen Dichtkunst«, S. 111 u. f. zu ersehen, und vielleicht ist das ganze Andenken daran verloren.
245 Außer dem, was in altem Schriften, z.B. in Pelletier, Pezron, Martin, Picard, u. f. über die Kelten gesammlet und geträumt ist und was unter Engländern, Schotten und Iren Barrington, Cordiner, Henry, Jones, Macpherson, Maitland, Lhuyd, Owen, Shaw, Vallencey, Whitaker, u. f. über den Ursprung und die Verfassung der alten Einwohner Britanniens gesagt haben, dürfen wir ein deutsches Werk anführen, das hinter ihnen allen kritisch zu nennen ist: Sprengel, »Geschichte von Großbritannien« (Fortsetzung der »Allgem. Weltgeschichte«, Teil 47), deren Anfang über die Galen und Kymren eine Menge alter Irrtümer stille berichtigt. Auch von den überbliebnen Denkmalen der Briten gibt es, seiner Gewohnheit nach, mit kurzen Worten eine sicher führende Nachricht.
246 Es scheinet sonderbar, daß, da zwo Nationen, Schotten und Iren, um die Eigentumsehre Fingals und Ossians streiten, keine derselben durch Herausgabe der schönsten Gesänge des letztem mit ihrer ursprünglichen Gesangweise, die noch Herkommens sein soll, sich rechtfertigt. Schwerlich könnte diese erdichtet werden, und der Bau der Lieder selbst in derUrschrift, mit einem Glossarium und gehörigen Anmerkungen versehen, rechtfertigte nicht bloß, sondern er würde über Sprache, Musik und Dichtkunst der Galen mehr als ihr Aristoteles, Blair, belehren. Nicht nur für die eingebornen Liebhaber dieser Gedichte müßte eine galische Anthologie dieser Art eine Art klassischen Werks sein, durch welches sich das Schönste der Sprache aufs längste erhielte; sondern auch für Ausländer würde sich vieles daraus ergeben, und immerhin bliebe ein Buch solcher Art der Geschichte der Menschheit wichtig.
247 Sprengels »Geschichte von Großbritannien...«, S. 379–392.
248 In Borlase, Bullet, Lloyd, Rostrenen, le Brigant,, der Bibelübersetzung u. f. Die poetischen Sagen indessen vom Könige Artus und seinem Gefolge sind in ihrer Ursprünglichkeit noch wenig durchsucht worden.
249 Thomas Wartons Abhandlung über den Ursprung der romanhaften Dichtung in Europa, vor seiner Geschichte der englischen Poesie in Eschenburgs »Britisches Museum« übersetzt, hat auch hiezu nützliche Kollektaneen; da sie aber offenbar einem falschen System folget, so müßte wohl das Ganze eine andre Gestalt annehmen. In Percels sowohl als in der neuem großen »Bibliothèque des romans«, in den Anmerkungen der Engländer über ihren Chaucer, Spenser, Shakespeare u. f., in ihren Archäologien, in Dufresne, u.a. Anmerkungen zu mehreren alten Geschichtschreibern sind Materialien und Data genug; eine kleine Geschichte von Sprengel würde dies Chaos in Ordnung bringen und gewiß in einem lehrreichen Licht zeigen.
250 S. Büttner, »Vergleichungstabellen der Schriftarten...«, Gatterer, »Einleitung in die Universalhistorie«, Schlözer, »Allgemeine nordische Geschichte,..« u. f. Das letzte Buch (Teil 31 der fortgesetzten »Allgemeinen Weltgeschichte«) ist eine schätzbare Sammlung eigner und fremder Untersuchungen über die Stämme und alte Geschichte der nordischen Völker, die den Wunsch nach mehreren Zusammenstellungen solcher Art von Arbeiten eines Ihre, Suhm, Lagerbring u.a. erreget.
251 Vom preußischen Volk wäre eine kurze Geschichte aus Hartknochs, Praetorius', Lilienthais u.a. nützlichen Vorarbeiten und Sammlungen zu wünschen, und vielleicht ist sie, mir unbekannt, schon erschienen. Ohne Aufmunterung hat dieser kleine Erdwinkel für seine und benachbarter Völker Geschichte viel getan; der einzige Name Bayer ist statt vieler. Insonderheit verdient die alte preußische Verfassung am Ufer der Weichsel, die einen Widewut als Stifter nennet, und unter einem Oberdruiden, der Kriwe hieß, samt dem ganzen Stamme des Volks, noch Untersuchung. In der Geschichte Livlands sind Arndt, Hupel u.a. geschätzte Namen.
252 Eine ausführliche Schilderung der deutschen Verfassungen, die nach Zeiten, Stämmen und Gegenden sehr verschieden waren, wäre hier ohne Zweck, da, was sich von ihnen in die Geschichte der Völker gepflanzt hat, sich zeitig gnug zeigen wird. Nach den zahlreichsten Erläuterungen des Tacitus hat Möser von derselben, seiner Gegend zufolge, eine Beschreibung gegeben, die in ihrer schönen Zusammenstimmung beinah ein idealisches System und doch in einzelnen Stücken sehr wahr scheinet. Mösers »Osnabrückische Geschichte«, T. 1; seine »Patriotische Phantasien« hin und wieder.
253 Saemund, Snorro, Resenius, Worm, Torfäus, Stephanius, Bartholin, Keyßler, Ihre, Göransson, Thorkelin, Erichsen, die Magnäi Anchersen, Eggers u. f.
254 In Schilters »Thesaurus« ist, außer wenigem, das sonst hie und da zu finden, unser Reichtum beisammen, und nicht sehr beträchtlich.
255 S. Frisch, Popowitsch, Müller, Jordan, Stritter, Gercken, Möhsen, Anton, Dobner, Taube, Fortis, Sulzer; Rossignoli, Dobrowsky, Voigt, Pelzel, u. ff.
256 Grellmann, histor. Versuch über die Zigeuner. Rüdiger, »Zuwachs der Sprachenkunde«.
257 In Fischers »Geschichte des deutschen Handels«, T. l, sind hierüber sehr brauchbare Kollektaneen gesammlet.
258 Die neueste und gewisseste Nachricht von dieser Sekte ist in: Norberg, »Commentatio de religione et lingua Sabaeorum«, 1780. Sie sollte nebst Walchs u.a. Abhandlungen nach Art älterer Sammlungen zusammen gedruckt werden.
259 Nach Beausobre, Mosheim, Brucker, Walch, Jablonski, Semler u.a. können wir jetzt diese Sachen heller und freier betrachten.
260 Es wäre zu wünschen, daß aus den Schriften der Académie des Inscriptions die Abhandlungen von Deguignes so gesammlet übersetzt würden, wie man die von Caylus, St.-Palaye und andern gesammlet hat. Mich dünkt dies das leichteste Mittel, Merkwürdigkeiten aus dem Wüste des Gemeinen hervorzuziehen und die Entdeckungen einzelner Männer ebensowohl nutzbar zu machen als mit sich selbst zu vereinigen.
261 Pfeiffers Auszug aus Assemanni orientalischer Bibliothek, Erlangen 1776/77, ist ein nutzbares Werk für diese fast unbekannte Gegend der Geschichte; eine eigne Geschichte des christlichen Orients, insonderheit des Nestorianismus im Zusammenhange, wäre noch zu wünschen.
262 Fischer in der Einleitung zu seiner »Sibirischen Geschichte«, hat diese Meinung sehr glaubhaft gemacht (§ 38 u. f.). Andre sind für den Ung-Khan, den Khan der Korallen. S. Koch, »Tableau des révolutions«, Band 1, S. 265.
263 Whistons Vorrede zu Mosis Chorenensis, »Historia Armenica«, 1736. Schröder, »Thesaurus linguae Armenicae«, S. 62.
264 Bruce, Reisen nach Abessinien geben eine merkwürdige Geschichte des Christentums dieser Gegenden; ob fürs Ganze sich daraus neue Resultate ergeben, wird die Zeit lehren.
265 Nach den ältern Bemühungen der Reformatoren, sodann eines Calixtus, Dalläus, Dupin, le Clerce, Mosheim u.a. wird für die freiere Ansicht der christlichen Kirchengeschichte der Name Semler immer ein hochachtenswerter Name bleiben. Auf ihn ist Spittler in einem durchschauenden lichteren Vortrage gefolgt; andre werden ihm folgen und jede Periode der christlichen Kirchengeschichte in ihrem rechten Licht zeigen.
266 Barbeyrac, le Clerc, Thomasius, Semler u.a. haben dies gezeiget, und Rößlers »Bibliothek der Kirchenväter« kann es jedem sehr populär zeigen.
267 Über den Zeitraum von Konstantins Bekehrung an bis zum Untergange des weströmischen Reichs ist die »Geschichte der Veränderungen in der Regierung, den Gesetzen und dem menschlichen Geist« von einem ungenannten französischen Schriftsteller scharfsinnig und mit Fleiß bearbeitet worden. Die Übersetzung ist zu Leipzig 1784 erschienen.
268 »Constantini Porphyrogenneti ›libri duo de ceremoniis aulae Byzantinae‹«, Leipzig 1751–1754.
269 Mit teilnehmender Freude können wir hier den dritten klassischen Geschichtschreiber der Engländer nennen, der mit Hume und Robertson wetteifert und den zweiten vielleicht übertrifft: Gibbons »History of the Decline and Fall of the Roman Empire«. Ein ausgearbeitetes Meisterwerk, dem es indessen doch, vielleicht aus einem Fehler der Materie, an jenem hinreißenden Interesse zu fehlen scheint, das z.B. die historischen Schriften Humes einflößen. Das Geschrei aber, das man in England gegen dies gelehrte, wirklich philosophische Werk erhoben hat, als ob es dem Christentum feind sei, scheint mir unbillig; denn Gibbon urteilt über das Christentum, wie über andre Gegenstände seiner Geschichte, sehr milde.
270 S. Ciampini, Aringo, Bingham, u.a. hieher gehörige Werke. Eine Geschichte dieser Dinge, aus dem Anblick der ältesten Kirchen und Denkmale selbst gezogen und durchaus mit der Kirchengeschichte verbunden, würde dies alles im hellesten Licht zeigen.
271 Ich zweifle, daß sich ohne eine genaue Kenntnis Roms, auch seinem Lokal und dem Charakter des Volkes nach, eine bis zur Evidenz treue Geschichte dieser Anstalten und Gebräuche schreiben lasse: oft sucht man unter der Erde, was in Rom der Anblick selbst zeiget.
272 Eine genaue Schilderung dieser Völkerwanderungen und Aufbrüche, mit ihren oft veränderten Grenzen, gibt im kurzen Anblick Gatterers »Abriß der Universalhistorie«, Göttingen 1773, S. 449 u. f. Ausführlicher ist Mascovs »Geschichte der Deutschen«. Krause, »Geschichte der wichtigsten Begebenheiten des heutigen Europa« u.a.
273 Pithou, »Codex legum Wisigothorum«, Paris 1579.
274 Schultings »Jurisprudentia Ante-Justinianea«, S. 683; Gothofredus, »Prolegomena Codicis Theodosiani«.
275 Lucan, Mela, Columella, die beiden Seneca, Quintilian, Martial, Florus u.a. sind Spanier. S. »L. J. Velasquez' Geschichte der span. Dichtkunst...«, Göttingen 1768, S. 3 u. f.
276 Die Schlüsse der Kirchenversammlungen sind außer den größeren Sammlungen der »España Sagrada« u. f. schon in Ferreras »Geschichte von Spanien« zu finden. Die westgotischen Gesetze sind außer dem Pithou in Lindenbrogs »Codex legum antiquarum « und sonst enthalten.
277 Die eigne Untersuchung eines Schweden über die Ursachen des baldigen Verfalles dieses Reichs ist mir nicht zu Gesicht gekommen. Iserhielm, »De regno Westro-Gothorum in Hispania«, Upsala 1705, enthält akademische Deklamationen.
278 Der spanischen Kommentatoren sowohl über das römische Recht als über die »siette Partidas«, die »Leyes de Toro«, die »Autos y acuerdos del Concejo Real« ist ein zahlreiches Heer, der Scharfsinn der Nation ist in ihnen erschöpfet.
279 Mannerts »Geschichte der Vandalen«, Leipzig 1785, ist ein nicht unwürdiger Jugendversuch dieses Mannes, der sich durch seine »Geographie der Griechen und Römer« ein bleibendes Denkmal stiftet.
280 Die Züge von des Attila Person sind meistens aus Priscus' Gesandtschaft an ihn, aus denen man denn nicht eben zuverlässig auf sein ganzes Leben schließen mag. Mancherlei Erläuterungen hiezu und zu den Sitten der Völker sind von F. C. J. Fischer bei Gelegenheit des von ihm gefundenen Gedichts, »De prima expeditione Attilae«, Leipzig 1780, sowohl in den Anmerkungen dazu als in der Schrift »Sitten und Gebräuche der Europäer im 5. und 6. Jahrhundert«, Frankfurt 1784, gesammlet.
281 Außer denen, die die Geschichte der Rechte allgemein und einzeln bearbeitet haben, ist Giannones, »Geschichte von Neapel« für die gesamten Gesetze der Völker, die Italien beherrscht haben, sehr brauchbar. Ein vortreffliches Werk in seiner Art.
282 Was von den Reichen und Völkern, die wir durchgehen, nur irgend die Schweiz berührt, findet in Johann Müllers »Geschichte der Schweiz«, Leipzig 1786 u. f. Erläuterung oder ein einsichtvolles Urteil; so daß ich dies Buch eine Bibliothek voll historischen Verstandes nennen möchte. Eine Geschichte der Entstehung Europas, von diesem Schriftsteller geschrieben, würde wahrscheinlich das erste und einzige Werk dieser Art werden.
283 In der neuesten »Geschichte der Regierung Kaiser Karls des Großen« von Hegewisch (Hamburg 1791) glaube ich dieselbe Ansicht seiner Gesinnungen zu finden, die ich hier gezeichnet hatte. Die ganze scharfsinnige Schrift ist ein Kommentar dessen, was hier nur als Resultat stehen dorfte.
284 Obgleich seit Sarpi, Pufendorf, u.a. einzelne Stücke der päpstlichen Geschichte vortrefflich behandelt sind, so dünkt mich, fehle es doch noch an einer durchaus unparteilichen, pragmatischen Geschichte des Papsttums. Der Verfasser der Reformationsgeschichte könnte seinem Werk nach Vollendung desselben hiedurch eine seltene Vollkommenheit geben.
285 Hievon an einem andern Orte.
286 Leibniz hat in mehreren Schriften diese Idee berühret und nahm sie bei Gelegenheit noch in sein historisches System auf.Pütters Geschichte der Entwicklung der deutschen Staatsverfassung gibt einen feinen Leitfaden von ihr, den in älteren Zeiten alle Statisten über Vorzüge oder Ansprüche des deutschen Reichs nach ihrer Weise geführt haben.
287 Den guten Einfluß der geistlichen Herrschaft zu Befriedigung der damals so unfriedlichen Welt sowie zum Anbau des Landes hat, meines Wissens, niemand kernvoller und pragmatischer gezeigt als Johannes Müller in seiner Schweizergeschichte. Diese Seite ist nie zu verkennen, wenn sie gleich nur eine Seite ist.
288 Die Geschichte der Blattern, der Pest, des Aussatzes u. f. ist aus den Schriften mehrerer geschickten Ärzte bekannt, die auch Vorschläge zu Ausrottung dieser übel getan und zum Teil bewirkt haben. In Möhsens »Geschichte der Wissenschaften in der Mark Brandenburg...« sind über die Arzneikunst und die Heilungsanstalten mittlerer Zeiten gute Nachrichten und Bemerkungen zu finden.
289 Die einzelnen Ausnahmen von dieser traurigen Wahrheit werden im folgenden Buch angedeutet werden; hier ist nur vom Geist der Zeit die Rede.
290 Eine Geschichte der Künste des mittleren Alters, insonderheit der sogenannten gotischen Baukunst in ihren verschiednen Perioden müßte ein lesenswürdiges Werk sein; eine Auswahl allgemein merkwürdiger Abhandlungen aus der Britischen Gesellschaft der Altertümer dörfte als Vorarbeit dazu dienen.
291 Fischers »Geschichte des deutschen Handels« ist als eine Sammlung merkwürdiger Untersuchungen bereits angeführt; mit ihr und mehreren Schriften der neueren Zeit sammlet sich Stoff zu einer andern »Allgemeinen Geschichte der Handlung und Schiffahrt«, als die (Breslau 1754) erschienen ist oder auch Anderson in seiner schätzbaren »Geschichte des Handels« liefern konnte. Eine Geschichte der Künste, Handwerke, Zünfte, der Städte und des Stadtrechts der mittleren Zeiten wäre auch zu wünschen.
292 Außer Sales Einleitung zum Koran,: Gagniers »Leben Mohammeds« und andern Schriftstellern, die aus arabischen Quellen geschöpft haben, gibt Brequigni in seiner Abhandlung »Über Mohammed«, die auch einzeln übersetzt ist, gute Aufschlüsse über seine Situation und Sendung.
293 »Streitet wider die, die weder an Gott noch an den Tag des Gerichts glauben und das nicht für sträflich halten, was Gott und sein Apostel verboten hat. Auch wider Juden und Christen streitet so lange, bis sie sich bequemen, Tribut zu bezahlen und sich zu unterwerfen.«
294 »Was in den Büchern, deren du gedenkst, enthalten ist, ist entweder dem gemäß, was im Buche Gottes, dem Koran, auch stehet, oder es ist solchem zuwider. Wenn es demselben gemäß ist, so ist der Koran ohne sie zulänglich; wo nicht) so ist es billig, daß die Bücher vertilget werden.«
295 S. Schlözer, »Geschichte von Nordafrika«; Cardonne, »Geschichte von Afrika und Spanien« u.a.
296 S. Sprengel, »Geschichte der Entdeckungen«, wo in jedem Abschnitt mit wenigem viel gesagt ist, und die schon angeführten Geschichten des Handels.
297 In: Michaelis, »Orientalische Bibliothek«, T. 8, S. 33 u. f., sind hierüber gute Bemerkungen.
298 Die meisten dieser Nachrichten liegen indes noch ungenutzt oder verborgen. Deutsche Gelehrte haben Fleiß und Kenntnisse, aber keine Unterstützung, sie herauszugeben, wie es sein sollte; in andern Ländern, bei reichen Instituten und Legaten zu dieser Absicht, schlafen die Gelehrten. Unser Reiske ist ein Märtyrer seines arabisch-griechischen Eifers geworden; sanft ruhe seine Asche! In langer Zeit aber kommt uns seine verschmähete Gelehrsamkeit gewiß nicht wieder.
299 Die starken Körper unsrer Vorfahren sind sowohl aus der Geschichte als aus ihren Gräbern und Rüstungen bekannt; ohne sie kann man sich auch die alte und mittlere Geschichte Europas schwerlich denken. Es waren wenig Gedanken in der tapfren und edlen Masse, und das wenige bewegte sich langsam, aber kraftvoll.
300 Dieses Reich ist Rußland. Von den Zeiten seiner Stiftung an nahm es einen andern und eignen Weg als die westlichen Reiche Europas; mit diesen tritt es nur spät auf den Schauplatz.
301 In Fischers »Geschichte des deutschen Handels«, T. 1, ist hierüber viel zusammengestellt und gesammlet.
302 Mit le Bret, Geschichte von Venedig haben wir einen Auszug des Merkwürdigsten, das über die Geschichte dieses Staats geschrieben worden, wie es keine andre Sprache hat. Was diese Meeresstadt in der Geschichte Europens für die Kirche, die Literatur und sonst gewesen, wird die Folge zeigen.
303 S. Mösers »Osnabrückische Geschichte«, T. 1. Beim folgenden führe ich statt einer Menge, die vom Ritterwesen geschrieben, den einzigen Curne de St.-Palaye an, dessen Abhandlungen unter dem Titel »Das Ritterwesen des Mittelalters« von Klüber auch deutsch übersetzt sind. Das meiste des Originals geht nur auf die französischen Ritter; die Geschichte des Rittertums in ganz Europa ist meines Wissens noch ungeschrieben.
304 S. Reiske zum Thograi Pococke zum Abulfaradsch; Sale; Jones, Ockley; Cardonne u. ff.
305 S. »L. J. Velasquez' span. Dichtkunst«, und alle, die über Provenzalen, Minnesinger u. f. geschrieben haben.
306 Von diesen Richtungen und Ingredienzien der Romane des Mittelalters an einem andern Orte.
307 Die von mehreren gelehrten Gesellschaften veranlaßten Abhandlungen und Preisschriften über die Wirkungen der Kreuzzüge sind mir nicht zu Gesicht gekommen, daher ich meine Meinung ohne Beziehung auf dieselbe vortrage.
308 Unter den Schriften über diese Sekten, die die Kirchengeschichte vollständig anführet, erwähne ich nur eines in seinem Wert ziemlich unerkannten Buchs: J. C. Füßli, »Neue und unparteiische Ketzer-und Kirchenhistorie der mittleren Zeit«, 3 Teile, in welchem sehr nutzbare Kollektaneen zu finden sind.
309 Nach allem, was Poiret, Arnold u.a. geschrieben, fehlt uns noch eine Geschichte der Mystik, zumal der mittleren Zeit, in reinem philosophischen Sinne geschrieben.