Solidität

Liebe sprach zum Gott der Lieder,
Sie verlange Sicherheiten,
Ehe sie sich ganz ergebe,
Denn es wären schlechte Zeiten.
Lachend gab der Gott zur Antwort:
»Ja, die Zeiten sich verändern,
Und du sprichst jetzt wie ein alter
Wuchrer, welcher leiht auf Pfändern.
Ach, ich hab nur eine Leier,
Doch sie ist von gutem Golde.
Wieviel Küsse willst du borgen
Mir darauf, o meine Holde?«

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TextGrid Repository (2012). Heine, Heinrich. Gedichte. Romanzero. Zweites Buch. Lamentationen. Solidität. Solidität. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-4A41-D