[Jener mag flüchtige Frölichkeit finden]
Floridan und Klajus bedanketen sich hierob zum sehrsten/ wiewohl sie sonsten mit dem Parteyischen Vrtheil nicht allerdings zu frieden waren/ musten es aber damahls dabey bewenden lassen.
[96] Indem sahen sie abermahls einen Schäfer hinter ihnen singend daherstreichen/ welchen Strephon alsobald für PERJANDERN ekennete. Sie höreten ihm aber zu/ bis so lange er sein Lied hinausgesungen/welches dieses war.
1
Jener mag flüchtige Frölichkeit finden/
1Kräntze von schätzbaren Blümelein binden.
Vnsere Blumen/ so jederman frey/
Bringen das Singen zur Schäfer-Schalmey.
Die frölichen Lieder
Erfreuen uns wieder.
Wir ruhen voll riechenden Dufftens allhier.
2
Blumen/ in niemahls-bepflantzeten Garten.
Blumen/ von wilden/ doch lieblichen Arten.
Lentzen-begläntz end-erneurender Lust
Hurtigen Hirten und Heerden bewust.
Beschminket die Felder/
Beschmukket die Wälder.
Wir leben voll löblicher Liebesbegier.
3
Flora/ die sonder Bemühung gebieret/
Vnsere Wiesen und Flüsse bezieret/
Schliesset den schrofen trübkießlichen Sand/
Mahlet die Vfer mit buntlicher Hand.
Die Pegnitz Najaden
Sich neben ihr baden/