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Auff H. Sigmund Gutsche/ Raths Verwandten zu Freystadt. Alß Er zum ersten nach dem Brande der Statt geheyrahtet vnd gebawet

Stellt ewre Schmertzen eyn; ob schon das grimme toben
Der flammen ewre Statt zu Aschen hat gemacht
Ob Kirch vnd Herdt gleich hin; ob schon in einer Nacht
Was so viel zeit gebaw't in rauch vnd glutt verstoben.
Ob gleich der Mauren pracht/ der Türme last von oben
Nun auf die Erde stürtzt/ ist Gutsche doch bedacht
Wie/ was die glutt auf-fraß/ Euch werde widerbracht.
Weynt nicht mehr über die/ die wir im Grab auch loben
Grüßt den/ der so mit Rath alß that sein Hauß aufbawt/
Vnd mit dem Eh-gemahl/ die gestern jhm vertrawt/
Jtzt rathschlägt wie er mög auch junge Bürger geben.
Ja freylich wird Ers thun. Mein Phœbus zeigt mir an/
Das/ ehr der Mond neunmal besucht den Wassermann
Was mehr noch werd' als itzt auff seiner Gutsche leben.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das zweite Buch. 29. Auff H. Sigmund Gutsche. 29. Auff H. Sigmund Gutsche. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-183B-2