[27] Dahin!

Seit du dich von mir gewendet,
Weiß ich erst, was du mir warst;
All der holde Zauber endet,
Und der Wunderring zerbarst.
Als des Hauses gute Stunde
Kamst und gingst du ein und aus,
Fröhlich Wort auf heitrem Munde
Führtest du das Glück ins Haus.
Wie der Lichtstrahl kamst du, Holde,
Der nur leuchten, wärmen mag,
Daß von seinem klaren Golde
Heller noch der hellste Tag;
Wie das Mondlicht kamst du, Süße,
Das nur zu verklären strebt
Und die lichten Silbergrüße
Still in dunkle Stunden webt;
[28]
Wie ein Lenzhauch, mit Entzücken
Füllend Fluren und Gemüth,
Der nicht prahlt: ich will beglücken!
Der nur kommt – und Alles blüht! – –
Was der Götter Gunst verschwendet,
Kenn' ich jetzt, des Glückes bar;
Seit sie sich von mir gewendet,
Weiß ich erst, was sie mir war!

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TextGrid Repository (2012). Grün, Anastasius. Gedichte. In der Veranda. Lied und Leben. Dahin!. Dahin!. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1048-8