Quellen und Zusätze
2. Der Berggeist
Prätor.: Weltbeschreibung, I, 110, 127, 128. Bräuners Curiosit., 203, 206. G. Agricola: De animalib. subterr. Mündliche Erzählung. [Lavater: De spectris.] Zusatz von Jacobs Hand:
»In den Graubündener Alpen bemerkte vor langer Zeit einer ein sehr geschäftiges Bergmännlein in der Grube, es lief hin und her und trug das ausgehauene Erz in einen Korb. Der Eigentümer ließ ihm den Willen, tat ihm nichts zuleide und machte, wenn es ging, das Zeichen des Kreuzes. Aber einmal ließ sich der Berggeist so ungestüm hören, daß es einer der Arbeiter nicht länger aushalten konnte, fluchte heftiglich gegen das Männlein. Dieses ergriff ihn beim Kopf und drehte ihm das Gesicht auf den Rücken. Viele Menschen sahen den unglücklichen Bergmann in dieser Gestalt. Doch lebte er noch wenige Zeit aus. Wenn sich ein Unglück zutrug, hörte man in diesen Gebirgen die Berggeister poltern, rauschen und hauen.«
4. Frau Hollen Teich
Schaub: Beschr. des Meißners, Kassel 1799, 8, p. 12-14. Münchhausen: Abh. über den Meißner in Hinsicht auf myth. Alterthum. Hess. Denkwürdigk., II, 161-202. Hierzu viele Zusätze von Jacobs Hand, die später in der Mythologie verarbeitet worden sind.
Ebenso zu 5., 6., 7.
7. Frau Holla und der treue Eckart
Prätor.: Weihnachtsfratzen, propos. 55. Falkenstein: Thüring. Chronik, I, 167; [aus Waldenfels: Sel. antiq., Norimb. 1677, p. 376; dieser aber aus Prätorius.]
13. Die Schlangenjungfrau
Prätor.: Weltbeschr., 661-663. Seyfried in Medulla, p. 477, 478. Kornmann: Mons Veneris, c. 34, p. 189-192. [Rübezahl, I, 187-192.]
17. Das Riesenspielzeug
Mündlich von einem Förster. [Hiernach hat Arthur von Nordstern eine Romanze gedichtet, Dresdner Abendzeit. 1817, Num. 8.]
18. Riese Einheer
Aventin: Bair. Chronik, Frankf. 1570, S. 285 b [und Monachus Sangallensis. Dippoldt, S. 116, 117.] [al. Cishere Aenothere l. Eishere = Egishere, terribilis. Pertz, 2, 756. Crusius: Ann. suev. dod., I, 337. αινοϑηρσς, horribilis venator.]
21. Geroldseck
Philander v. Sittewald: Gesichte, Straßb. 1665, S. 32, 33. [Philander von Sittewald: Soldatenleben, p. 276, 277, edit. lugdun., tom. 4.]
23. Friedrich Rotbart auf dem Kyffhäuser
Agricola: Sprichwort, 710. Melissantes: Orogr. v. Kyffhausen. Tenzel: Monatl. Unterr., 1689, S. 719, 720. Prätorius: Alectryomantia, p. 69. Dessen Weltbeschr., II, 306, 307. [Behrens, S. 151. Vgl. Curiosit., IV, S. 170, 171. Vgl. ein altes Lied in GrätersOdina, p. 197, 198.]
26. Kaiser Karl des Großen Auszug
Mündlich aus Hessen. [Gudensberg, Udenesberg, Wuodenesberg: Wenk, III, S. 79, 86. Engelhards Erdbeschreibung, I, 391. Bei Gudensberg soll Karl der Große eine denkwürdige Schlacht mit den Sachsen gehalten und gewonnen haben, wie denn auch noch heutigentags in dasiger Gegend märhafte Erzählungen von seinem Aufenthalte in dem dabei gelegenen Odenberge und einem darunterliegenden Steinfelsen im Schwange gehen.]
27. Der Untersberg
Sagen der Vorzeit oder ausführliche Beschreibung von dem berühmten salzburgischen Untersberg oder Wunderberg, wie solche Lazarus Gitschner vor seinem Tode geoffenbart, Brixen 1782. Volksbuch. Franz Sartori: Naturwunder des östreich. Kaiserthums, Wien 1807, I, No. 7. [Helfenburg: Iuvavia.]
30. Das stille Volk zu Plesse
Joh. Letzner: Plessisches Stammbuch. Wunderbare Begebenheiten eines göttingischen Studenten auf dem alten Schlosse Plesse, 1744, S. 15 ff. [– 34, wo mehreres].
[589] 35. Der Graf von Hoia
Hammelmann: Oldenb. Chronik, 21, 22. Tenzel: Monatl. Unterr., 1609, S. 525. Prätorius: Glückstopf, 489, 490 u. Weltbeschr., I, 95. Bräuners Curiosit., 622-624. [Vgl. über diese Sage Spiels Archiv, III, 157, 158.]
37. Die Wichtlein
Prätor.: Weltbeschr., I, 129-132. Bräuners Curiosit., 205-209. G. Agricola: De re metallica. Valvassor: Ehre von Crain, I, 417.
41. Die Ahnfrau von Rantzau
Seyfried in Medulla, p, 481, Nr. 10. Vgl. Prätorius: Weltbeschr., I, 104, 105. [Happel, I, 236.] Zu Seite 64, Zeile 30 gehört folgende Einleitung: »Vollständiger und genauer ist diese Sage in einer französischen Novellensammlung enthalten, die zu Brüssel 1711 unter dem Titel: L'amant oisif herauskam, und steht daselbst in der vorletzten Erzählung, p. 405-411: La comtesse de Falinsperg (Falkenberg?), nouvelle allemande, folgenden Inhalts:« und so weiter. Die S. 66 gegebene dritte Fassung war von Wilhelms Hand zugesetzt mit der Unterschrift: Frl. von Calenberg.
42. Herrmann von Rosenberg
Unterred. vom Reich der Geister, I, 223. [Umständlicher in der Bibliothek des rom. Wunderbaren, Lg. 1803, Band I, S. 204-210.]
Volkssage des Berner Oberlands, s. Wyß: Volkssagen, Bern 1815, S. 62-79. Vgl. 315 und Alpenrosen 1813, S. 210-227.
47. Das Moosweibchen
Prätorius: Weltbeschr., I, 691, 692, aus dem Munde einer alten Frau zu Saalfeld. [Vgl. Jul. Schmidt, p. 143.]
[590] 48. Der wilde Jäger jagt die Moosleute
Prätorius: Weltbeschr., I, 691, 694, aus mündlichen Sagen im Saalfeldischen. [Aschermittwoch jagt der Teufel die Holzweibl im Wald um. Schw. Mundarten, p. 530.]
55. Bruder Nickel
Cluver: German. antiq., lib. 3, c. 27. Prätor.: Weltbeschreibung, I, 487, 488. Vgl. Micrälius, Bd. I, 16. Zöllners Reise, 259. [Anderwärts der Nickelmann. Sage davon in I.A.E. Göze: Natur, Menschenleben und Vorsehung, Leipz. 1796, T. 4, p. 96-101.]
59. Mummelsee
Simplicissimus, Bd. 5, Kap. 10. [cf. cap. 12. Aus Erzählung alter Bauersleute. Vgl. Gottschalk, S. 252 ff. Schreibers Rheinreise, 23, 24.
Es gibt mehr wie einen Mummelsee. S. Schreiber, S. 29. Mummelchen, Mühmchen, Fräulein, Elfin. Zu Ende des zweiten Absatzes bemerkt: Steht mit mehr Worten im Simpliciss.]
Hier findet sich der Ausschnitt einer Zeitung vom Jahre 1849 eingelegt:
Eine Sage aus dem Schwarzwalde
Das Volk hütet seine schöne Sagen- und Märchenwelt wie einen verborgenen Schatz und hat eine unüberwindliche, aber natürliche Scheu davor, sie dem Gebildeten mitzuteilen. Hatte es denn nicht auch in früheren Zeiten zu befürchten, sein liebstes und eigenstes Eigentum als gottlosen oder einfältigen Aberglauben verdammt oder verspottet zu sehen? So viele reizende Sagen hat uns allein diese Scheu gerettet, und wer sich die Mühe nicht verdrießen läßt, der wird [591] ihr noch lange den Genuß zu verdanken haben, selbst einzelne Perlen aus dem reichen Schatze zu erheben. Denn nicht jeder hat das Glück, wie die Gebrüder Grimm eine Viehmännin (die hessische Bäuerin, von der jene einen großen Teil ihrer Märchen haben) zu finden, noch wenigere aber freilich die Gabe, den entdeckten Märchenquell in vollen Strahlen hervorsprudeln zu lassen.
Das erfuhr ich, als ich an einem frischen Morgen im Herbst 1845 von Achern aus in den Schwarzwald hineinzog, um über die Hornisgrinde ins Murgtal hinüberzuwandern. Dabei sollte denn auch der vielberufene Mummelsee nicht umgangen werden. Ein Steinklopfer, den wir vor dem Dorfe Seebach nach dem Weg fragten, ließ dienstfertig merken, wie er größere Neigung zu einem Morgenspaziergang als zu seinen Steinen habe, ließ diese ungeschlagen und zog als Wegweiser mit uns.
Ich war begierig, etwas von dem wirklichen Volksglauben über den unheimlichen See zu erfahren, den die moderne Märchendichtung so gerne zu ihrem Schauplatz wählt, und wandte mich, sobald wir etwas gut freund geworden waren, an unsern Steinklopfer. Er war zu ehrlich, um seine Bekanntschaft mit den Wundern des Sees verleugnen zu können, aber eine ordentliche, fortlaufende Erzählung war nicht von ihm zu erlangen: jeder einzelne Zug mußte mühsam aus ihm herausgepumpt werden. Während wir durch die finstern Tannenwälder den Berg hinanstiegen, stellte ich ein eigentliches Verhör mit ihm an, und was der Bösewicht gestand, das soll in folgendem getreulich berichtet werden. Zum Glück war unser Weg nicht sehr kurz, denn kaum hatte sich aus den einzelnen Fragen und Antworten endlich die gesamte Erzählung des lieblichen Märchens herausgestellt, als wir auch schon vor dem See selber standen.
Hoch droben über dem Rhein liegt der Mummelsee, in finstern Waldgründen versteckt, auf allen Seiten von den höchsten Gipfeln des mittleren Schwarzwaldes umgeben. Schwarze Tannen werfen ihre Schatten in die tiefen und klaren Wasser, so daß der See einen düstern, fast schauerlichen Eindruck macht. Kaum bemerkt, rollt ein kleiner Abfluß durch Felsen und Fichtenstämme dem Seebachtale und weiter dem Rhein zu. Selten nur belebt ein neugieriger Wanderer oder ein Hirte mit dem Glockengeläute seiner weidenden Kühe oder ein rüstiger Holzhauer diese stille Einöde. Aber nicht immer ist es so stille: Man erzählt viel von Kobolden, die da hausen, und wie es nachts bei dem See herumgeistet. Einige Tage, ehe schlechte Witterung eintritt, bei ruhiger Luft und sonnigem Himmel, wogt und tost es dumpf aus dem Grunde [592] des Sees herauf. Darum heißt er auch der Brummel- oder der Mummelsee.
Indes nicht von Anfang an lag hier der See: in alten Zeiten stand an seiner Stelle ein prächtiges Kloster, und fromme Nonnen wohnten darin. Plötzlich versank es einst in den Abgrund, und der schwarze See bedeckt es seitdem. Mehr als hundert Klafter tief unter den Wassern steht es noch unversehrt auf dem Grunde des Sees, und noch immer wohnen die Nonnen darin; schon viele haben sie gesehen, und jedermann im Seebach weiß von den Seeweiblein zu erzählen. Denn vorzeiten, da kamen sie oft hinunter zu den Bauern, halfen ihnen auf dem Felde oder hüteten die Kinder im Hause. Frühmorgens waren sie schon da, aber sobald es finster war, mußten sie alle wieder im See sein.
Eines von den Seefräulein aber, ein gar schönes und freundliches Jüngferchen, gewann einen jungen Bauernsohn lieb. Als nun wieder Kirchweih im Tal war, da kamen auch die Seeweiblein herab, und nachmittags waren sie auch im hintern »Wirtshaus, wo der Tanz war; und die den Bauernsohn liebhatte, die tanzte einen Tanz nach dem andern mit ihrem Liebsten. Das war das schönste Paar unter allen; auch der Bauernbursche gehörte nicht zu den Schlechten, und vielen Seebachmädchen gefiel er so gut wie dem Seefräulein; so schön wie dieses aber konnte man weit und breit kein Mädchen sehen, und keine tanzte so zierlich und so leicht.
Als es nun anfing dunkel zu werden, da gingen die übrigen zum See hinauf, jene aber konnte noch nicht fortkommen; noch nie hatte sie ihren Liebsten so gern gehabt, und nur noch einen Tanz wollte sie noch mit ihm tanzen. Sie dachte, es werde eben da unten im Tale früher Nacht als droben, und sie wolle dann nachher um so schneller laufen.
So tanzte sie noch einen Tanz, und dann noch einen, und die Zeit verging ihr in ihrer Seligkeit, sie wußte nicht wie. Da läutete es Betglocke; der Tanz hielt inne. Alles betete in stillem Gemurmel das »Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ«. Jetzt fiel ihr Leichtsinn ihr schwer aufs Herz, rasch zog sie ihren Liebsten hinaus: es standen schon die Sterne am Himmel. Schweigend stiegen die beiden in raschem Lauf den Berg hinauf. Als sie nun am See waren, da sprach sie mit trauriger Stimme zu ihm: »Jetzt werden wir uns wohl nimmer sehen, denn ich werde sterben müssen. Warte noch eine Viertelstunde, steigt dann Blut aus dem Wasser herauf, so haben sie mich umgebracht, kommt keines, so werde ich bald wieder bei dir sein.« Als sie dies gesagt hatte, nahm sie ein Rutchen und schlug dreimal damit auf das Wasser; da teilte sich[593] das Wasser, und eine glänzende steinerne Treppe erschien, die auf den Grund des Sees hinunterging, wo das alte Kloster in seiner Pracht deutlich zu sehen war. Das Seefräulein stieg die schöne Treppe hinab, und wie sie drunten war, schloß sich das Wasser wieder zu, und alle Herrlichkeit war verschwunden. Es war dunkle Nacht, keine Tanne bewegte sich, keine Welle regte sich. Endlich stieg ein leiser Wirbel aus der Tiefe des Sees herauf, rotes Blut schwamm darüber, es war von dem umgebrachten Seefräulein.
Seitdem – und das sind schon viele hundert Jahre her – sind die Seefäulein nicht mehr ins Tal hinabgekommen. Bloß hie und da hat schon einer, wenn er sein Vieh herauftrieb, in der Ferne eines am Ufer sitzen sehen, kam er aber näher, so verschwand es schnell unter dem Wasser. Drunten aber im See, da wohnen sie noch immer, und ihr schönes Kloster steht noch, und auch das hat schon mancher bei recht hellem Wetter aus dem Grunde des Sees heraufschimmern sehen.
60. Die Elbjungfer und das Saalweiblein
Mündlich aus Magdeburg. Desgl. Prätorius: Weltbeschreibung, I, 482, 483, aus Saalfeld und Halle. Bräuners Curiositäten, aus Leipzig, S. 33, 34.
65. Vor den Nixen hilft Dosten und Dorant
Prätorius: Weltbeschr., I, 106-108, 531-535. Ähnlich in Bräuners Curiositäten, 34-36. [Vgl. Jul. Schmidt, p. 132.]
68. Die Frau von Alvensleben
Tenzel: Monatl. Unterr., 1698, S. 525. Hammelmann: Oldenb. Chronik. Der vielförmige Hinzelmann, S. 313 bis 316. Prätorius: Weltbeschr., I, S. 95, 101-104, und Glückstopf, S. 488, aus mündlichen Sagen und aus: Cyriak Edinus' poematischen Büchern, die er vom Geschlecht der Alvensleben, 1581, in 4 to. herausgegeben. [Neocorus, I, 543.]
70. Frau von Bonikau
Anecdoten der Charlotte Elisabeth von Orleans, Straßburg 1789, p. 133, 134 (niedergeschrieben 1719). Von Jacobs Hand hier eingelegt und als Nr. 70 eingefügt.
71. Das Streichmaß, der Ring und der Becher
Memoires du maréchal de Bassompierre († 1646), Cologne 1666, Vol. I, p. 4-6. [Goethes Werke, XII, S. 220, 221. Vergl. Curios., 271, 272.]
72. Der Kobold
Unterredungen vom Reich der Geister, I, 503. Prätorius: Weltbeschr., I, 315-320. Luthers Tischreden, S. 103.
75. Hütchen
Mündliche Erzählungen. Der vielförmige Hinzelmann, 39-50. Erasm. Francisci Höll. Proteus, 792 bis 798. Prätor.: Weltbeschr., I, 324, 325. Joh. Weier:De praestig. daemon., c. 22, deutsche Übers. 64-66. Happel: Relat. curios., 4, 246. Stiftische Fehde, Leibnitz: SS. RR. brunsvic., II, 791, III, 183, 158 b. Volkssagen, Eisenach, I, 127-170, IV, 209-237. [Pomarius: Sächsische Chronik, Wittenb. 1588, S. 253, hat die Sage bis S. 96, Z. 18. Bei Pomarius heißt es: »Plettener, wache auf, die Grafschaft zu Winzenburg stehet los.«]
76. Hinzelmann
Aus dem Buche: Der vielförmige Hinzelmann oder umständliche und merkwürdige Erzählung von einem Geist, der sich auf dem Hause Hudemühlen und hernach zu Estrup im Lande Lüneburg unter vielfältigen Gestalten und verwunderlicher Veränderung – sehen lassen, 379 S. in 12, von dem Pfarrer Feldmann zu Eickelohe zuerst abgefaßt.
Kirchhofs Wendunmuth, V, 314, Nr. 258. Bräuners Curiositäten, 9. Hildebrand: Entdeckung der Zauberei, S. 109. Fischart: Im wilden Teufels Heer. Luthers Tischreden, 105 b, 106 a. [Mündlich.]
84. Der Alraun
Simplicissimi Galgenmännlein, im dritten Teil. Israel Fronschmidt: Vom Galgenmännlein. Rollenhagens Indian. Reisen, Magdeb. 1605, S. 271, 272. Bräuners Curiosit., S. 226-235. Prätorius: Weltbeschr., II, 215, 216. Weihnachtsfr., 155, 156. Harsdörfers Mordgeschichten, Nr. 45, S. 151. Chr. Gotfr. Roth: Diss. de imagunculis Germanor. magicis, quas Alraunas vocant, Helmst. 1737, 8. [Vgl. Vulpius: Vorzeit, III, 46-54.]
85. Spiritus familiaris
Trutz Simplex: Leben der Landstörzerin Courage, Kap. 18 u. 22. Der Leipziger Aventurieur, Frkft. u. Lpz. 1756, Tl. 2, S. 38-42.
86. Das Vogelnest
Michaeler: Vorrede zum Iwein, Wien 1786, S. 54. Simplicissimus: Springinsfeld, Kap. 23. (Zu Zweiblatt: Franz, hermin und nid d'oiseau. Vgl. noch Simplicissimus, II, 229.]
90. Die Roggenmuhme
Tharsander (G.W. Wegner): Schauplatz, I, 433, 434. Prätorius: Weltbeschr., I, 125, 126. [Prätorius: Rübezahl, II, S. 135. Mündlich.]
92. König Grünewald
Hess. Denkwürdigk., IV, 2, 295-297, vom Prof. Schwarz aus der Sage alter Leute aufgenommen. [Die Zusätze aus dem Mund des Christenb. Schulmeisters.] [Arab. Sage: Jedermann im Heer soll Baumzweige tragen, sich zu verbergen. Die Wächterin ruft: »Die Bäume kommen oder der Feind des Hemjar.« Rückerts Hariri, I, 651. Vgl. Macbeth und Gr. Rudolf, meine Recens. (Von Jacobs Hand)]
[596] 93. Blümelisalp
Scheuchzer: Naturgesch. der Schweiz, Zürich 1746, II, 83. Wyß: Volkssagen, Berlin 1815, aus mündl. Überlieferung.
96. Das Hündlein von Bretta
Mündlich. [Gargantua. Aller Praktik Großm.: »Sie jagten nachts das Hündlein von Bretta, daß es den schwachen Werkzeug am Zaun ließ.«]
100. Ein gespenstiger Reiter
H. Speidel in: Notabil. polit., f. 397. Prätorius im Glückstopf, S. 173, 174. Happel: Relat. curios., III, 521.
105. Hungerquelle
Dreyhaupt: Hall. Chronik, I, 1106. Vgl. Stalder: Schweiz. Idiot., v. Hungerbrunnen. [Allg. Anz. d. Deutschen 1816, Nr. 220, S. 2287. Vgl. die bösen Brunnen bei Sulzbach. Hungerquelle im Kirchspiel Nykerke in Ostgotland. Hungersee am Harz. Die Sage davon hat Behrens, S. 97. In dem Sienesischen bei dem Dorfe Rosia sind Brunnen, Lucales genannt, die nur in gewissen Zeiten fließen, und alsdann haben die herumliegenden Örter unfehlbar eine Teuerung zu vermuten; sobald sie vertrocknen, nimmt die Teuerung wieder ab. Berkenmeyer, p. 409. See bei Chateaudun im Orleanesischen. Läuft das herausfließende Wasser an wider Gewohnheit, so versehn sich die Landsleute einer Teuerung. Idem S. 124. Im Jahre 1816 sind viele Gegenden voll Hungerbrunnen.
[597]108. Die Wiege aus dem Bäumchen
Wiener Litter. Zeitung 1813, Sept., 227. Vgl. Gottschalk: Ritterburgen, II, 103-105, aus Gaheis: Wanderungen um Wien, 1803. [Vgl. Büsching, Nr. 34, mit Abweichungen.]
109. Hessental
Münchhausen im Freimüthigen 1806, Nr. 47, S. 186. [In den achtziger Jahren aus dem Munde alter Landleute mit dem Namen Thusnelde u. Römer. Vide Literas Munchhusii, d.d. 8. Sept. 1816 (von Jacobs Hand).]
112. Arendsee
Prätorius: Weltbeschr., I, 97, aus mündlicher Sage. [Annales fuld. ad a. 822 (Pertz, I, 357): Item in parte orientalis Saxoniae, quae Soraborum finibus contigua est, in quodam deserto loco, juxta lacum qui dicitur Arnseo, terra in modum aggeris intumuit et limitem unius leugae spatio porrectum sub una nocte, absque humani operis molimine, ad instar valli surrexit. Desgl. Ann. Einhardi ad a. 822, Pertz, I, 209.]
113. Der Ochsenberg
Prätorius: Weltbeschr., I, 96, aus mündlicher Erzählung seiner Mutter, die in der Gegend gebürtig war.
115. Andreasnacht
Mündlich. Erasm. Francisci Höll. Proteus. Bräuners Curiositäten, S. 91-93. Goldschmids Höll. Morpheus, Hamb. 1698, S. 173, 174.
116. Der Liebhaber zum Essen eingeladen
Prätorius: Weihnachtsfratzen, prop. 53. Bräuners Curiositäten, 97. Valvassor: Ehre von Crain, II, 479.
119. Kristallschauen
Joh. Rüst: Zeitverkürzung, S. 255 ff. Erasm. Francisci Sittenspiegel, Bl. 64 ff. Bräuners Curiositäten, S. 72-80.
127. Der Glockenguß zu Attendorn
Simplicissimus: Rathstübel, cap. 8. [Ähnliche, aber doch verschiedene Sage von einer Kirche zu Wienerisch-Neustadt in Löw von Rozmital: Denkw. und Reisen, herausg. von Horky, Brünn 1821, 2, 137-139. Schwed. Glockensage: In der Gemeinde Örkeljunge in Schonen liegt ein tiefes Tal Fantehalle.Vallis haec ab hujusmodi casu denominata est: Artifex quidam in ecclesiae usum campanam fabricarat, qui famulum habuit nomine Fante. Artifex vero peregre profectus, cum diutius abesset, famulus ejus Fante opus confecit et mercedem pro labore a parochianis reportavit. Sed decedens domino obviam factus est, qui cum campanae pulsum audiret, a famulo sciscitatus est, quid novi accidisset, cum ita pulsarent oppidani, respondit campanam fabricandam a se confectam esse operisque peracti se mercedem reportasse, unde dominus indignatione aestuans, jussit ut lapidem pedi suo adjungeret, quare cum caput reclinaret, malleo militari eum interfecit. In hujus necis memoriam cumulus lapidum ab agricolis coacervatus est, qui adhuc dicitur Fantonis monumentum. Mon. Scanensia, p. 309, 318.
128. Die Müllerin
Mündlich aus Östreich und nach einem fliegenden Blatt. [Vgl. Wiener Friedensblätter 1874, No. 74, wo Ähnliches anders und mit abweich. Umständen.]
130. Eppela Gaila
Fischart im Garg.: (springen) über Eppelins Heuwagen. Rentsch: Antiquitäten des Burggrafthums ober halb Gebirg, aus einer ihm 1684 vom Pfarrer Meyer zu Muggendorf mitgeteilten Nachricht. Beschreibung des Fichtelbergs, Lpz. 1716, S. 149. Edward Brown: Sonderbare Reisen, S. 67. E.M. Arndt: Bruchst. einer[599] Reise von Baireuth nach Wien im Sommer 1798, Leipz. 1801, 8, S. 27, 28, 96. Eppelein von Gailingen, ein Schauspiel von Hansing, Lpz. 1795, 8. [Vgl. einen Brief von Gr. Platen, 7. Mai 1824. Auf der Münchener Bibl. soll ein Volkslied vom Zauberer Eppo sein, 16 Seiten stark.]
134. Der heilige Niklas und der Dieb
[Mündlich.] Prätorius: Weltbeschr., I, 200, 201, aus Michael Saxe: Alphab. hist., p. 383. [Micrälius, VI, 573.] Der Zusatz von Jacob.
136. Spuren im Stein
Mündlich aus Hessen. Zusatz von Wilhelms Hand: In der Nacht, da der Prophet Mohammed durch den Engel Gabriel von Mekka entrückt und nach Jerusalem geführt wurde, begab sich jener auf den Felsen al Sáffara, um da sein Gebet zu verrichten. Der Fels sank zusammen, und der geheiligte Fuß des Propheten drückte sich auf der Oberfläche des Felsens gegen dessen südwestlichen Rand so ab, als ob letzterer von Wachs gewesen wäre. Späterhin ist dieser Abdruck seines Fußes mit einem Gehäus von vergoldetem Draht bedeckt worden. Ali. Bey (bei Bertuch, II, 402). Auf dem Gipfel des Berges Djebel Tor, von den Christen Ölberg genannt, traf ich eine christliche Kirche an, woselbst man auf einem Marmor den Abdruck vom Fuß Christi verehrt. Der Abdruck blieb, als er nach seiner Auferstehung gen Himmel fuhr, auf dem Stein zurück. Ali Bey, II, 415.
139. Der Jettenbühel zu Heidelberg
Freher: Orig. palat., I, 50. Kaiser: Schauplatz von Heidelberg, S. 19, 20 und 169, 170 und andere. Vgl. Idunna, 1812, S. 172.
Opitz in dem Liede: Corydon, der gieng etc.:
Geh jetzund hin zu dem Brunnen,
da des Wolfes strenge Macht
Mutter Jetten umgebracht.
[600] Freher teilt davon die Erzählung des Hubertus Thomas Leodius mit, der um 1540 lebte und die Sage aus einem alten, ihm durch Johannes Berger geliehenen Buche schöpfte. Dies also ist die Quelle des Ganzen. Von Jacobs Hand:
Hubertus Thomas Leodius (um 1540), zuerst herausg. 1624, 4, pag. 296 (De Heidelbergae antiquitatibus): Non procul inde et satis magnus pagus Heydesheim est quoque oppidum, quod ibi habitarint Romani, qui Germanis Heyden appellabantur. Quo tempore Velleda virgo in Bruchteris imperitabat. Vetula quaedam, cui nomen Jettha, cum collem, ubi nunc est arx Heydelbergensis, et Jetthae collem (sic!) etiam nunc nomen habet, inhabitabat vetustissimumque phanum incolebat, cujus fragmenta adhuc nuper vidimus, dum comes palatinus Fridericus factus Elector egregiam domum construxit, quam novam aulam appellant. Haec mulier vaticiniis inclyta, et quo venerabilior foret, raro in conspectum hominum prodiens, volentibus consilia ab ea petere de fenestra, non prodeunte vultu respondebat. Et inter caetera praedixit, ut inconditis versibus canebat, suo colli a fatis esse datum, ut futuris temporibus regiis viris, quos nominatim recensebat, inhabitaretur, coleretur et ornaretur, vallisque sub ipsa multo populo inhabitaretur et templis celeberrimis ornaretur.
Sed ut tandem fabulosae antiquitati valedicamus, lubet ascribere, quae is liber 1 de infelici morte ipsius Jetthae combinebat. Egressa quondam amoenissimo tempore phanum, ut deambulatione recrearetur, progrediebatur juxta montes, donec pervenit in locum, quo montes intra convallem declinant et multis locis scaturiebant pulcherrimi fontes, quibus vehementer illa coepit delectari, et assidens ex illis bibebat, cum ecce lupa famelica cum catulis e sylva prorupit, quae conspectam mulierem nequicquam Divos invocantem dilaniat et frustillatim discerpsit. Quae casu suo fonti nomen dedit, vocaturque quippe in hodiernum diem fons luporum, ob amoenitatem loci omnibus notus.
140. Riese Haym
Matth. Holzwart: Lustgarten newer deutscher Poeterei, Straßb. 1568, f.S. 164-166. Pighius: Hercules prodic., 167. Vgl. Joh. Müller: Schweiz. Gesch., I, 98, N. 81. [Vgl. Tyroler Almanach 1804, S. 245 und 1805, S. 225-232. Bartholdy: Tyroler Krieg, Berlin 1814, S. 145. cf. Heldensage, Nachtr. p.m. 430, ausAlbertus Stadens.]
[601]
143. Der Stierenbach
Scheuchzer: Itin. alp., p. 12 und Kupfertafel 11. Alpenrosen 1813, S. 28, 29. [Vgl. Eyerbygg, cap. 63 und Von einem zauberhaften Kalb Gläsir und der Quelle Gläsiskellda.]
144. Die Männer im Zottenberg
Seyfrieds Medulla, p. 478-481. Nic. Henelius ab Hennenfeld, in Silesiographia renovata, c. II, § 13. Beschreibung des Fichtelbergs, Leipzig 1716, S. 59-63. Valvassor: Ehre von Crain, I, 247.
161. Das quellende Silber
[Grundmann: Christl. u. weltl. Geschichtschule, S. 184.] Happel: Relat. curios., III, 529. [Prätorius: Rübezahl, I, 401-403. Vgl. Lessings Collect., I, 122. Siehe den ersten Druck von S. 56-58.]
167. Der Steintisch zu Bingenheim
Winkelmann: Beschr. von Hessen, S. 184, aus dem Mund des Dauernheimer Pastors Draud. [Vgl. Wenk, II, 508.]
170. Rodensteins Auszug
Mündlich. Vgl. Zeitung f. die eleg. Welt 1811, Nr. 126., und Reichsanzeiger 1806, Nr. 129, S. 1515 bis 1521, 160, 198, 206. [1816, Nr. 94. Morgenblatt 1816, No. 48. Besondere Schrift, 1816, und Darmstadt, 1824. Nordfries. Volksglauben von Heeren in der Luft siehe bei Heinrich, ed. Falk, 2, 93. Schnellerts = schnellharts. In der Marg. von Limburg wird 76 ein teuflischer Geist Snellaart genannt.]
171. Der Tannhäuser
Nach dem alten Volkslied in Prätorius: Blocksberg, Leipzig 1668, S. 19-25. Agricola: Sprichwort, 667,p.m. 322 b. [Jüd. Sage: Helvicus, 2, Nr. 46.]
172. Der wilde Jäger Hackelberg
Hans Kirchhof im Wendunmuth, IV, Nr. 283, S. 342, 343. [Kirchhof war fast noch gleichzeitig mit Hackelberg († 1581). Der wilde Jäger nach preuß. Sage in Baczkos Märchen und Sagen.]
174. Der Höselberg
Bange: Thüring. Chronik, fol. 57. Kornmann: Mons Veneris, Kap. 74, p. 374. Seyfried: Medulla, p. 482. [603] Vgl. Agricola: Sprichwort, 301. [Vgl. Sage No. 5. NB.: Die auch zum wütenden Heer hörende Tutosel(No. 312) heißt bald Ursel, bald Osel. Oselberg b. Dinkelsbühl: Sage No. 222. Oseberg: Sage No. 43.]
175. Des Rechenbergers Knecht
Agricola in Sprichwort, 301, Bl. 172. Kirchhofs Wendunmuth, V, Nr. 247-249, S. 304, 305. Luthers Tischreden, 106.
179. Die Spinnerin am Kreuz
Mündlich in Östreich. [Crusius: Ann. suev. dod., III, 387. Vgl. den Holzschnitt der hl. Elisabeth als einer geistlichen Spinnerin (Zusatz Wilhelms).]
180. Buttermilchturm
Frickes Kupferwerk von Marienburg, nach mündl. Sagen. [Fürst: Reisen, Sorau 1739, S. 12, 13. Berkenmeyer: Curieus. Antiq.]
183. Das Teufelsloch zu Goslar
Müchler: Spiele muß. Stunden, 1810, T. 4. [Unter Heinrich IV. (ao. 1063), cf. Schlosser, II, 2, 672.Nach Vincent, bellov., lib. 26, cap. 19, unter Heinrich III. Ähnlicher späterer Rangstreit unter Friedr. Rotbart im Jahr 1184 zwischen dem Fuldaer und Kölner zu Mainz. V. Rommel: Hess. Gesch., I, p. 267, not. p. 219, ibiq. cit. Wartb. Krieg. Vide Koberstein,p. 14, Lamb. Schafnab.: Ad. a. 1063 erzählt die Begebenheit umständlich, erwähnt aber des Teufels mit keinem Worte. Er ist gleichzeitiger; die Volkssage bildete sich erst später. Der Streit war de positione sellarum, aber über das Zunächstsitzen bei dem Mainzer Erzbischof, nicht bei dem Kaiser.]
184. Die Teufelsmühle
Otmar, S. 189-194. Quedlinburger Sammlung, 97, 98. Die Umgestaltung einzelner Teile der Sage ist auf Grund der Quedl. Samml. von Jacobs Hand.
[604] 185. Der Herrgottstritt
Württembergisch. Langs Taschenbuch für 1800, S. 129 bis 136. Prätorius: Weltbeschr., II, 599. Zeiller, II, epist. 60. Seyfrieds Medulla, p. 429. Vgl. Sattler: Topographie Würtembergs.
186. Die Sachsenhäuser Brücke zu Frankfurt
Mündlich aus Frankfurt. [El puente de Segovia soll vom Teufel in einer Nacht gebaut worden sein. Löw von Rozmital: Reisen, I, 225, 226.]
187. Der Wolf und der Tannenzapf
Mündlich. Der Zusatz S. 210 in fine über die Franzosen von Jacobs Hand. Zum Schlusse bemerkt Jacob gleichfalls: J. Jansen in s. Volksliedern nennt sie Frau Abo.
189. Die Teufelsmauer
Döderlin: De antiqq. in Nordgavia romanis, p. 29. [Falkenstein: Nordg. Alterthümer, II, 61. Die Mauer sollte durch die ganze Welt reichen.]
194. Teufelsmauer
Arndts Reise von Baireuth nach Wien, Leipz. 1801, S. 169, 170 [und dessen Reise nach Deutschland, Ital. u. Frankreich, I, S. 113].
205. Der Dom zu Köln
Mündliche Erzählungen aus der Stadt. [Vgl. über die Wasserleitung Schreibers Handbuch für Rheinreisen, S. 274. Vgl. Lied von S. Anno, 510-516. Gelenius (De admir. Colon. magnit., 1645, 4°, p. 254), § De aquaeductu ubio-romano treverico, erwähnt auch einer continua a, majoribus accepta narratio, fabellis, tamen quibusdam a plebe inspersa. Weltchronik (Heidelb., 361, fol. 3. p. 2, cot. 2):
208. Die Teufelshufeisen
Prätorius: Weltbeschr., II, 362. Einigermaßen ausführlicher und mit andern Umständen erzählt in Francisci Lust. Schaubühne, T. I, S. 801, und in der Zungensünde, S. 173-175. [Holländ. Volkslied in der Garekeuke, pag. 12, 13.]
209. Der Teufel führt die Braut fort
Godelmann: Von Zauberern, Hexen und Unholden, übers. von Nigrin, 1592, S. 9; lat. Ausg.: De magis etc., Francof. 1591, p. 12-13. Hilschers Zungensünde, S. 200, 201. [Dobenek, I, 161. Volkslied davon.]
210. Das Glücksrad
Grundmann: Geschichtschule, S. 228-230. D. Siegfried Saccus, aus dem Munde eines der Schatzgräber selbst, zu Magdeburg. Prätorius: Wünschelruthe, 88, 90. [Froschmäuseler, 1595, O, VI. Buch, 1, T. I, cap. 18.]
[606] 211. Der Teufel als Fürsprecher
D. Mengering: Soldatenteufel, Kap. 8, S. 153. Hilscher: Zungensünde, S. 189. Luthers Tischreden, S. 113. Prätorius: Wünschelruthe, 101-103.
212. Traum vom Schatz auf der Brücke
Agricola: Sprichwort, 623. Der ungewissenhafte Apotheker, S. 132. Prätorius: Wünschelruthe, 372, 373. [Vgl. Musäus: Stumme Liebe, wo die Weserbrücke in Bremen. Lübeck u. Möllen. Abraham a S. Clara: Judas, 1, 4. Kempen und Dordrecht. Kulda, No. 89. Prag. Menevi, 6, 87. Kairo (Sitzungsber., 7, 829). Karl meinet eingangs Paris.]
214. Der Werwolf
Mündlich aus Bibesheim und aus Wernigerode. 253. Nic. Remigii Daemonolatria etc., Francof. 1598, p. 263, 264.
217. Der Drache fährt aus
Scheuchzer: Itinera per alpinas regiones, III, 386, 387, 396. Valvassor: Ehre von Crain, III, c. 32. Seyfried in Medulla, p. 629, N. 5. Vgl. Gesta rom., c. 114.
218. Winkelried und der Lindwurm
Etterlins Chronik, Basel 1764, S. 12, 13. Stumpf: Chron. Helvet., VII, cap. 2. Joh. Müller: Schweizer Gesch., I, 514. Scheuchzer, I.c.p. 389. 390
220. Das Drachenloch
Scheuchzer, c. III, p. 383, 384. Cysati Beschr. des IV. Waldstädtersee, p. 175, aus Jac. Man.: Hist. Austriae. Athanas. Kircher: Mund. subt., VIII, p. 94, aus Cysat. Wagner: Hist. nat. Helvetiae, p. 246. Joh. Müller: Schweizer Gesch., II, 440, Not. 692. [Vgl. Alpenrosen 1817, 120-127. Justinger, S. 8.]
232. Die Bauern zu Kolbeck
Bange: Thüring. Chronik, Bl. 39. Becherer: Thüring. Chronik, S. 193, 194. Gerstenberg bei Schminke: Mon. hass., I, 88, 89. Spangenberg: Brautpredigt, 45. [Henr. hervord. a. 1009. Cosner, p. 564. Lübeker Rymböklin, Bogen K, 3b:
239. Das taube Korn
Holländ. gemeine Sage. Grabner: Reise in die Niederlande, Gotha 1792, S. 58-60. Winsheim: Fries. Chronik, Bl. 147, 148.
[608] 241. Brot zu Stein geworden
Melissantes: Handb. f. Bürger u. Bauern, Fft. u. Lpg. 1744, S. 128. Ernst: Gemüthsergötzlichkeit, S. 946. Rheinischer Antiquar, S. 864. Mündliche Sage aus Landshut. Aus Danzig im Mart. Zeilers Handbuch von allerlei nützl. Sachen und Denkwürdigkeiten, Ulm 1655, S. 27.
242. Der Binger Mäuseturm
Bange: Thür. Chronik, Bl. 35 b. [Froschmäuseler, Buch 3, T. I, cap. 13. Vgl. Bodmanns Rheingau, p. 148-150. Becherer, S. 183, 184.]
245. Die Kinder zu Hameln
Sam. Erich: Der hamelschen Kinder Ausgang. Kirchmayer: Vom unglücklichen Ausgang der hamel. Kinder, Dresd. und Lpzg. 1702, 8. Joh. Weier: Von Teufelsgespenstern, l.c., 16. Meibom: SS. RR. GG., III, p. 80. Hondorf: Prompt. exempl. Tit. de educ. liberor. Becherer: Thüring. Chronik, S. 366, 367. Seyfrieds Medulla, p. 476. Hübners Geogr., Hamb. 1736, III, S. 611-613. Verstegan decayed intelligence, London 1634, p. 84, 86. Die hamel. Chron. u.a.m. [Froschmäuseler, III, 1, 13.]
251. Wetter und Hagel machen
Godelmann: Von Zauberern, übers. von Nigrin, V, 1, S. 83. Luthers Tischreden, 104. Kirchhofs Wendunmuth, V, Nr. 261, S. 316. Lercheimer, S. 50 S.
255. Das Nothemd
Joh. Weier: Von Teufelsgespenstern, B. 8, Kap. 13. Zedlers Universallexicon h.v. Der ungewissenhafte Apotheker, S. 650.
261. Tod des Erstgeborenen
Mündlich. [Im Haus Hessen selbst. Nach andern hat die Widersetzlichkeit des Erstgeborenen, Landgrafen Heinrich des Kindes, die Verwünschung veranlaßt. Vgl. Rommel: Hess. Gesch., II, Anm. p. 72.]
264. Die Lilie im Kloster zu Korvei
Gab. Bucelin: Germania sacra, II, 1642. Notitiae S.R.I. procerum, III, c. 19, p. 334. Höxar in elegiis, Paderb. 1600. Erasm. Francisci Höll. Proteus, 1054, 1055. Altdeutsche Wälder, II, 185-187.
268. Frau Berta oder die weiße Frau
Joh. Jac. Rohde: De celebri spectro, quod vulgo die weiße Frau nominant, Königsberg 1723, 4. Stillings Theorie der Geisterkunde, S. 351-359. Erasm. Francisci Höll. Proteus, S. 59-92. Vgl. Volksmärchen der Frau Naubert, Bd. III.
269. Die wilde Berta kommt
Crusii Annal. suev., p.I., lib. XII, c. 6, p. 329, p. II, l. VIII, c. 7, p. 266. Flögel: Gesch. des Grotesken, S. 23. Journal von und für Deutschland, 1790, Bd. 2, S. 26 ff.
275. Der Krischer
Aus einem Amtsbericht aus der Erbacher Kämmerei. [Vgl. französ. Volkssagen von dem criard, Mem. celt., V, 109.]
276. Die überschiffenden Mönche
Nach Melanchthons Erzählung reimsweise gestellt von Georg Sabinus und abgedruckt bei Weier: Von der Zauberei, I, c. 17. [Abweichend bei Büsching. Leipz. Lit. Z. 1812, Nr. 314. Auch Melandri jocos., 1, 709.]
284. Der feurige Mann
Bothonis Chronicon brunsvic. pictur., bei Leibnitz, SS. RR. BB., III, 337. Mündlich aus dem Erbachischen.
[611] 291. Die Altenberger Kirche
J.C. Gellers Merkwürdigk. Thüringens, I, 59, 466. Falkenstein: Thür. Chronik, II, 273. Anm. b. III, 1272.
296. Kaiser Friedrich zu Kaiserslautern
Georg Draud: Fürstl. Tischreden. Vgl. Fischart: Gargantua, 266 b. [Ähnliche Sage von Trifels bei Anweiler. Vgl. Zeillers Reisebuch II, 395. Schlegels Mus., I, 293.]
298. Die drei Telle
Journal des Luxus und der Moden, Januar 1805, S. 38. [Vgl. Ranke, T. 1, S. 396. – Nach einem Rez. (Erg. Bl. Jen. L.Z. 1818, Nr. 84, col. 185) schlafen (nach der Volkssage unter den Anwohnern des Urnersees) die drei Stifter der Schweizer Freiheit seit Jahrhunderten in den Salisberger Felsen ob dem Grütli, um dereinst noch einmal aufzuwachen und die Schweiz abermals zu retten. – Über die Legende von den sieben Schläfern von Iken in dessen Übersetzung des Tuti Nameh, p. 288-311.]
309. Der ewige Jäger
Nach einem Meistergesang Michael Behams, MS. Vatic., 312, Bl. 165, mitgeteilt in der Sammlung für altd. Lit. u. Kunst von Hagen u.a., S. 43-45. [Auch Hackelberg soll auf dem Todbette seinem Seelsorger gesagt haben: »Was Gott mir im Himmel zugedacht hat, will ich, wenn ich nur ewig jagen darf, gerne einem anderen überlassen.« (Weidmanns Feierabende, Marb. 1816, II, p. 5). Vgl. Sage Nr. 172.]
311. Des Hackelnberg Traum
Otmar, S. 249, 250. [Weidmanns Feierabende, S. 4-9, geb. 1521, gest. 1581. Vgl. Freimüthiger 1815, Nr. 143, 144 (Die Dornburg von Ferdin. von Knesebeck). Jugendzeitung 1812, Nr. 104 (von D. Nagel zu Hornburg). Der Grabstein soll drei Stunden von Goslar im Garten eines Wirtshauses, genannt der Klapperkrug, liegen.]
318. Die Heidenjungfrau zu Glatz
Älurius: Glätzische Chronik, Leipz. 1625, 4, S. 124 bis 128. Vgl. S. 86. [daraus Prätor.: Rübezahl, I, 176 bis 185].
319. Der Roßtrapp und der Kreetpfuhl
Behrens: Harzwald, S. 121 und 130. Seyfried in Medulla, p. 428. Melissantes: Orograph. h.v. Otmar, S. 181-186. Quedlinburger Samml., S. 125-128, 147, 148.
320. Der Mägdesprung
Quedlinburger Sammlung, S. 67. Otmar, S. 195 bis 198, vgl. S. 53. Behrens: Harzwald, S. 131. Seyfried in Medulla, p. 428. Melissantes: Orograph. h.v.
341. Die Pferde aus dem Bodenloch
Merssaeus (Cratepolius): Catalogus episcop. Coloniens. Greg. Horst in s. Zusätzen zu Marc. Donatus: Hist. medica mirab., cap. 9, p. 707. Balth. Bebelius: Diss. de bis mortius, p. 9. Rhein. Antiquarius, S. 728 bis 730. Cölner Taschenbuch für altdeutsche Kunst, 1816.
347. Das Christusbild zu Wittenberg
Mündlich. [Von einem Pfarrer bei Goßfelden und durch Bang dem Clemens und Savigny bekannt geworden. Vgl. Savigny: Vom Beruf, S. 160 (v. Jacobs Hand).]
349. Das Gnadenbild aus dem Lärchenstock zu Waldrast
Tyroler Sammler, V, 1809, S. 151-265. Aus der Volkssage und dem Waldraster Protokoll. [cf. Büsch: Wöch. Nachr., III, 95-98.]
351. Notburga
Notburga, eine heilige Magd auf dem Schloß Rottenburg. Auf öffentl. Schaubühne vorgestellt den 17. September 1738. Süddeutsche Miscellen 1813, März, Nr. 26. Miscellen für die neueste Weltkunde 1810, Nr. 44.
352. Mauerkalk mit Wein gelöscht
Cuspinianus: Hist. Austr. ex relatione seniorum. Älurius: Glätzische Chronik, Buch II, cap. 2, p. 97. [Dillich, S. 144 seiner hess. Chronik, erzählt, Anno 1166 sei ein so fruchtbares Weinjahr gewesen, daß man mit der Menge des Weins den Kalk zum Mauern zubereitet habe.]
353. Der Judenstein
Mündlich aus Wien. Des tirol. Adlers immergrünendes Ehrenkränzel, durch F.A. Grafen von Brandis, Bozen 1678, 4, S. 128. Schmiedts Heiliger Ehren-Glanz der Grafschaft Tirol, Augsburg 1732, 4, II, 154-167.
354. Das von den Juden getötete Mägdlein
Thomae Cantipratani Bonum universale de apibus, Duaci 1627, 8, p. 303. Vgl. Gehres Pforzheimer Chronik, S. 18-24.
[615]
356. Der Altar zu Seefeld
Mündlich aus Wien. Von dem hoch und weit berühmten Wunderzeichen, so sich mit dem Altar in Seefeld in Tirol im Jahre 1384 zugetragen, Dillingen 1580 und Innsbr. 1603, 4.
359. Der Schweidnitzer Ratsmann
Lucä: Schles. Denkwürdigk., Fft. 1689, 4, S. 920, 921. [Aus Naso: Phoenix redivivus, Breslau 1667, 4, S. 91-94. Vgl. Büschings Wöch. Nachr., III, 105 bis 109.]
363. Die drei Alten
Mitgeteilt von W. Schmidt aus Lübeck, im Freimüthigen 1809, Nr. 1. [Vgl. Joh. Gundlach: Algebr. Aufgaben, Kassel 1804, pag. 5. H. Hebels Schatzkästlein, I, 185. Vgl. Beg. des Stud. zu Plesse, I, S. 22. Holbergs Ud en Hoved og Hale, act. I, sc. 6.]
Zweiter Band
[616] 372. Fridigern
Jornandes, p. 106, 107, cap. 35. Vergl. Ammianus Marcellinus, 31, 5, und Zosimus, 4, 34. [Orosius, 7, 19.]
374. Athaulfs Tod
Jorandes, p. 112, cap. 31. Olympiodorus, ap. Stritter, I, 72 [Ed. bonn., p. 459. Orosius, 7, 29: Apud Barcilonem Hispaniae urbem, dolo suorum, ut fertur, occisus est.]
375. Die Trullen
Olympiodor bei Stritter, I, p. 74 [Ed. bonn., 461]. Vgl. Varro: trulla, vasculi genus. Biörn Haldorson, I, 155: drilla, vas angustum. Goslarische Gesetze bei Leibnitz: Scr. rer. brunsv., III, 507: Trülle, Weinkanne. Stalder, I, 312: Trülle, Käfig, Schachtel.
381. Das Kriegsschwert
Jornandes, cap. 35, p. 116. Vergl. Altd. Wälder, I, S. 212, Anmerk. 10, und S. 319. [cf. Lamb. schafnab., p. 348: Sage von Leopold von Mersburg, der in dies Unglücksschwert stürzt, und dabei die Gesch. des Schwerts.]
384. Theoderichs Seele
Dialogi Gregorii M., lib. IV, cap. 30, und daraus die Reimchronik [Cod. pal. 361, 86 b]. Altd. Wald., III, 283. Vergl. I, 228.
[617] 389. Der Langobarden Ausgang
Nach der alten Chronik und dem dänischen Volkslied. Vergl. Suhm: Fabelzeit, I, 40-42, nach Saxo Gramm., lib. 3, p. 158, 159, wo Ago, Ebbo und Gambaruc, und eine merkwürdige Nachsage, Suhm, II, 184, von Snio und Magge.
390. Sage von Gambara und den Langbärten
Paulus Diac., lib. I, c. 8. Greg.: Tür. hist. epitomata, cap. 65. cf. Gotfrid. Viterb., p. 299. cf. 304.
392. Die sieben schlafenden Männer in der Höhle
Paulus Diaconus, lib. I, cap. 3. Vgl. die byzantinische Sage bei Gregor: Turon. mirac., I, 95, und die naheliegende Verwechslung der Wörter Germani (Brüder) und Germani (Deutsche). Dessenungeachtet folgt Paulus offenbar einer anderen Erzählung. [Cod. pal. 361, f. 38a. Siebenschläfer unter Kaiser Decius. Wie bei Greg.: Turon.]
397. Ankunft der Langobarden in Italien
P. Diaconus, II, 5. Greg.: Tur. hist. epitom., c. 65. Vergl. Altd. Wälder, III, S. 282. – Stritter: Mem. pop., I, 406, 407.
400. Alboin und Rosimund
P. Diaconus, I, 27, II, 28. Gotfridus Viterb., p. 308, 309. Vergl. Theophylactus bei Stritter, I, p. 386. [Vergl. Agnellus: Vita Petri senioris, cap. 4 (apud Muratori, II, 124, 125). Der lombardische Bertoldo treibt seine Streiche auch an Alboins Hofe.]
404. Agilulf und Theudelind
P. Diaconus, III, 35. Decamerone, III, 2. [cf. Schmidt: Beiträge zur Gesch. rom. Poesie, Berlin 1818, S. 15.]
412. Walter im Kloster
Chronicon novaliciense, lib. II, cap. 7-13. Offenbar dieselbe Sage geht von Wilhelm dem Heiligen als Einsiedler, vergl. das dänische Volksbuch Karl Magnus, S. 140. [In dem dritten Teil des Gedichts von Ulrich von Türheim, p. 456, 57 der Kassler Hs.: Wilhelm reißt seinem Mul den Bug aus, tötet damit die Räuber und setzt dann den Bug dem Tier ein, der auch sogleich festwächst, so daß das Tier wieder fortgeht. Der Abt schilt ihn nicht, sondern gibt ihm Ablaß.]
413. Ursprung der Sachsen
Froschmäuseler, T. 1, cap. 2. Vergl. Aventin: Bair. Chronik, Bl. 18b. [Ascenas Genesis, 10, 3. Jeremias, 51, 27. Geogr. rav. (ed. Gron., p. 808): »Insula, quae dicitur britannia, ubi olim gens Saxonum veniens ab antiqua Saxonum cum principe suo nomine Anschis in ea habitare videtur.« Dies Anschis istHengist, und so könnte auch Aschanes dasselbe sein.]
416. Die Sachsen und die Thüringer
Witechindus corb., gleich anfangs. Vergl. Cod. pal. 361, fol. 2d. [Niebuhr: Röm. Gesch., I, ed. 3, p. 46. Anders Gotf. Viterb., 253.]
417. Ankunft der Angeln und Sachsen
Beda: Hist. eccl., I, 14, 15, nach Alfreds Übers. p. 57, 58, ed. Cant. 1643. Gotfridus Viterb., p. 358, 359. [Conf. Witechindus.]
420. Haß zwischen den Sachsen und Schwaben
Glosse des Sachsenspiegels zu Buch 1, 17, und Buch 2, 12. [cf. Paulus Diac., lib. III. c. 7. cf. II, c. 6, undGregor: Tur., 5, 15.]
422. Abkunft der Bayern
Lobgedicht auf Anno 20. Cod. pal. 361, fol. 2c, d. [Mone 2, 224, 225. Cod. 361, fol. 45a, boemundes castelle bei Rom.]
424. Die Merowinger
Θεοφανους Χρονογραφια, ed. venet. 1729, fol. p. 258 (im Exzerpt bei Bouquet, Tom. V, p. 187 ist die Stelle absichtlich ausgelassen). Conradus ursperg., ed. argent. 1609, p. 92, aus Fredegars epitome (Bouquet, II, 396). [cf. Ecc. fr. or., 1, 29. cf. Kanne: Chronus, S. 248, Note. Merofech, inde Merofehing, postea Meroving. An dem rucke tragent si borsten sam swîn. Pf. Chuonr., 8047.]
426. Der Kirchenkrug
Greg.: Turon. hist., II, 28. Aimoinus, I, 12. Flodoardus: Hist. rem., I, 13. Vergl. Eichhorns D. Rechts-Gesch., S. 72.
[620] 435. Chlotars Sieg über die Sachsen
Aimoinus, IV, 18, und Vita Dagoberti ms. Vita S. Faronis, cap. 71-73 (apud Duchesne, I, 569). [Vita Dagoberti (e codice membranaceo): Qui elaborata a majoribus dignitate potitus cum et plurima strenue gesserit tum praecipue illud memorabile suae potentiae posteris reliquit indicium, quod rebellantibus adversus se saxonibus ita eos armis perdomuit, ut omnis virilis sexus ejusdem terrae incolas, qui gladii quod tum fere gerebat, longitudinem excessissent, peremerit. quippe ut junioribus timoris ausum recordatio illius vitalis seu mortalis gladii amputaret.]
442. Hildegard
Annales campidonenses. Nic. Frischlini comoedia: Hildegardis magna. Vergl. Vinc. bellovac. sp. hist., VII, c. 90-92, und das altd. Gedicht Crescentia.
444. Karls Heimkehr aus Ungerland
Reimchronik im Cod. pal. 336, fol. 259-267. [In ital. Sagen trägt ihn der Teufel als Pferd. Ginguené, p. 188. Schmidt, p. 89, 90.]
[621] 451. Radbot läßt sich nicht taufen
Melis Stoke: Rymkronike, B. I, Z. 149-176. Vergl. Buchelius zu Beka, p. 13. Pomarius a.a.O., S. 57. [cf. Schlosser, II, 1, 169. Heinrich von Herford, ad a. 718. Vgl. Flore, 6783: Si were getreten durch Floren in die helle. NB. Aucassin et Nic., p. 385.]
453. Wittekinds Taufe
Abels Samml. alt. Chroniken, S. 61, 62. Pomarius, S. 40, 41. [Chronica picturat., ap. Leibnitz, 3, 289. Sassenchr., p. 9, 10. Heinr. von Herford, ad a. 785. Redekers Sagen in: Mind. Beitr., p. 38. 39. Vgl. Dippoldt, p. 86. Vgl. Turpin (Schmidt, p. 47), etwas ähnlich. Ähnliche Sage von dem heidnischen Litauer (in dem von Laßberg edierten Gedicht).]
456. Warum die Schwaben dem Reich vorfechten
Strikers Gedicht vom span. Feldz., S. 99 b. Alte Reimchronik des XII. Jahrh. in Aretins Beitr., Bd. IX. Stelle im Gedicht Friedrich v. Schwaben, Grundriß, S. 189. Stelle im Gedicht von der Mörin. Lohengrin, Strophe 413. Schwabenspiegel, Kap. 31. Lambert. schafnab., p. 219 [ed. Krause, p. 166]. Königshofen: Elsäss. Chr., S. 327. Vergl. Pfister, Gesch. v. Schwaben, II, 114.
458. Der Ring im See bei Aachen
Petrarcha: Epistolae familiares, lib. I, c. 3. Pasquier: Recherches, VI, 33. Vergl. Dippoldt, Karl d. Gr., S. 121. Aretin: Sage von Karl, S. 89, 90.
459. Der Kaiser und die Schlange
Scheuchzer: Itin. alpina, III, 381, aus Henrici Braenwaldii Embracensis coenobii praepositi chron., ms. Cento novelle antiche, 49. Der erste Teil der Sage umständlich in der Reimchronik, Cod. pal. 336, fol. 271-273. Vergl. Gesta roman., 99 und 105, deutsch 71.
[622] 460. König Karl
Königschronik im Cod. pal. 361, fol. 87 etc., und aus einem Wiener Kodex, gedruckt in Aretins Beitr., Teil 9.
462. Kaiser Ludwig bauet Hildesheim
Pomarius a.a.O., S. 63. Casp. Abel: Samml. alter Chroniken, Braunsch. 1732, S. 68. [Chron. hillesheim., b. Paullini synt., p. 73: Vox interim audita: nix tibi circumscribet terminos aedis meae. iliaque mox insolito anni tempore delapsa certam aliquam telluris aream implevit, qua visa imperator (Ludovicus) clamabat: Dat is en Hildesnee und scholl auch Hildesnee heeten. Zus. mit der Sage von Frau Holle Schnee? Brem. Wb. hilde = geschäftig, hildes = eilends, Sastrow, I, 230, im hildesten = schnellsten. Vergl. Lüntzel, p. 92.]
467. König Karl sieht seine Vorfahren in der Hölle und im Paradies
Chroniques de S. Denys, ap. D. Bouquet, VII, p. 148, 149. Vergl. 255. Vergl. Crusius: Ann. suev. dodecas, II, p. 70. [Vinc. bellov. sp. hist., lib. 25, cap. 49, 50.]
468. Adalbert von Babenberg
Otto frising., VI, 15. Liutprand: Hist., lib. II, cap. 3. Witechindus, ed. Reinn., p. 8, 9. Gerstenberger, ap. Schminke, I, 46-48. Pomarius, S. 83. [Regino, p.m. 100. Vgl. Ditm. mers., p. 6. Vgl. Schlosser, II, 1, 589, 590.]
469. Herzog Heinrich und die goldne Halskette
Witechindus corb., lib. I, edit. Reinnec., p. 8, 9, 10. Vergl. Leibnitz, I, p. 213. Ditmarus merseb., lib. I, initio. [Wagner, p. 6. Chron. ganderh., cap. 25. Conradus ursperg., ed. 1540, pag. 207.]
470. Kaiser Heinrich der Vogeler
Volksbuch von Herzog Ernst, S. 6. Cölner Chronik 1499, Bl. 125 a. Lohengrin, Strophe 317, pag. 80. Gotfr. Viterb., p. 324. Cod. pal. 525, fol. 59 b. [623] [Waitz: Heinr. I., p. 181, 182. Maszm.: Kaiserchronik, 3, 1063, 1064. Heinricus Saxo. Lamb. a. 919 (Pertz 5, 53). Heinricus cogn. auceps, beim annal. Saxo (Pertz 6, 594). Cod. pal. 525, fol. 59 b (Chron. der röm. Kaiser): Diz ist heinrich der vogeler gehaissen, wann er ward zü vinckler (?) fvnden do er von den fvrsten gekorn ward do volget (vogelt) er mit seinen kinden.]
472. Otto mit dem Bart
Latein. Verse bei Gottfr. v. Viterbo (Pistorius, II, 326, 327). Altd. Gedicht von Conrad von Würzburg(Cod. pal. 341, fol. 241 b-246 a und Cod. 393, fol. 92 d-98 b). Crusius: Ann. dod., II, 130, 131. Königshofen, S. 108. Cöln. Chronik v. 1499, Bl. 129. [Wiener Jahrb., 5. Band, Anzeigeblatt, p. 35, 36. Gedicht von Otto dem Roten, cod. vind., a.o. 43: Kaiser Otto lebte lange tugendhaft und bat Gott endlich, ihm seine Tugend schon jetzt zu lohnen. Eine himmlische Stimme antwortete etwas zornig: Da er nur aus Ruhmsucht so edel gehandelt, sei er weniger zu lohnen als ein Kaufmann zu Köln, der gute Gerhard genannt, der sich stets höchst fromm erwiesen. Der Kaiser erschrickt über die Antwort und beschließt auf der Stelle, mit wenig Gefolge nach Köln zu reisen, um von dem guten Gerhard Weisheit zu lernen und seine Schicksale zu erfahren. Er läßt dem dasigen Erzbischof seine Ankunft melden, dieser zieht ihm mit Pomp und Schall entgegen, et cetera. Boisserée, p. 6, 7: Magister Gerardus rector fabricae et lapicida. Lebte bis ans Ende des XIII. Jahrh. – Vergl. Harzens Museum, p. 581. Barlaam, 402, 8. Zincgref. apoph., 1, 17.]
473. Der Schuster zu Lauingen
Crusii Ann. suev. dod., III, p. 151, 152, nach Matth. a Pappenheim in libro De origine dominorum de Calatin, c. 64. Zeillers Reisebuch, S. 154.
475. Der Rammelsberg
Happel: Rel. cur., I, 753. Behrens a.a.O., S. 145, 146. Melissantes u.d.W. Bange: Thür. Chron., 3 b. Fischarts Gargantua, c. 15, fol. 133 a. [gaul Ramel.]
480. Kaiser Otto hält Witwen- und Waisengericht
Gotfridus Viterb., l.c., p. 329, 330. Lirer, Teil II. Etterlin, S. 60, 61. Königshofen, S. 109. Gerstenberger, ap. Schminke, I, 77-80.
481. Otto III. in Karls Grabe
Chron. noval., III, 33. cf. Walch: Hist. canon., C.M., p, 19. Cod. pal. 525, fol. 65 b. Vergl. Lohengrin, Strophe 748, S. 188. [Vergl. Schlosser, II, 2, 297.]
485. Der Kelch mit der Scharte
Cod. pal. 525, fol. 66 b [Vergl. eine ausführlichere Erzählung in der Beschreibung der Stadt Rom von Bunsen, Band III, Abt. 2, 320.]
486. Sage von Kaiser Heinrich III.
Gotfr. viterb.: I, c.p. 333-336. Thomas Lirer, T. II.Crusius: Dod., II, 198, 199. Etterlin, S. 66-68. Vergl. Becherer: Thür. Chron., S. 199, und Gerstenberger, S. 90-94. Gesta roman., 20, deutsch Nr. 44, mit einigen andern Umständen. [Noch viel andere, die dem Gotfr. viterb. nachschreiben, führt Stenzel: Fränk. Kaiser, II, 30-32, an.]
491. Kaiser Heinrich versucht die Kaiserin
Cod. pal. 525, fol. 78. Gedicht im Cod. pal. 361, fol. 351-354, aber ohne Namen, von einem Ritter, dessen Knecht Hänselin heißt. [Vergl. einen anders gewendeten Schwank: Hätzlerin, p. 291, 292. Gesammtabenteuer, 2, 109-121. Stenzels Fränk. Könige, 2, 61. Detmar, 1, 17.]
493. Die Weiber zu Weinsperg
Cölner Chronik 1499, Bl. 169. Vergl. Pfister: Geschichte von Schwaben, II, 192, 193. [Jac. Grimms Notiz zufolge ist diese Sage an diese Stelle gerückt worden. In der ersten Auflage stand sie hinter der Sage von Kaiser Heinrich III.]
494. Der verlorene Kaiser Friedrich
Bruchstück eines Gedichts über Kaiser Friedrich aus dem XV. Jahrh., im Cod. pal. 844. [cf. Frigedank in fine. – »Barbarossa belagert und erobert Jerusalem, ihm hat Herzog Eckhart von Bayern, der einen Bundschuh im Wappen führt, dabei treuen Beistand geleistet. Der Papst Alexander will den Kaiser verderben. Er hat das Bildnis des Kaisers heimlich machen lassen und sendet es dem Sultan, damit er den Kaiser kenne. Der Sultan sendet einen Hinterhalt, und als der Kaiser sich einmal mit seinem Kapellan im Wasser erkühlen will, brechen die Leute des Sultans hervor und führen beide gefangen fort. Niemand erfährt, wo der Kaiser ist; er bleibt ein Jahr bei dem Sultan in Gefangenschaft, der ihn gut behandelt; endlich gibt er ihn unter Bedingungen frei.« Die Erzählung ist sagenhaft. Barbarossa, durch Joh. Adelffum, Stadtarzt zu Schaffhausen, 1620, klein fol., f. 2, VI ff.]
495. Albertus Magnus und Kaiser Wilhelm
Trithemii Chronicon monast., Spanheim. Lehmann: Speier. Chronik, V, cap. 90, S. 534. [Chron. magn. belgicum, Pistor, 3, 269.]
497. Sage von Adelger zu Bayern
Cod. pal. 361, fol. 39 b-42 c. Vergl. Abele: Selzame Gerichtshändel, Nürnb. 1705, Nro. 116. [Nürnb. 1688, p. 642. Mone 2, 225. Aventin, ed. 1622. S. 519, nennt auch einen bayrischen König Adelger.]
[626] 503. Herzog Friedrich und Leopold von Österreich
Albertus argentin., p. 178, 179. Königshofen, S. 127, 128. Cölner Chronik 1499, fol. 250. Vergl. Aventin, S. 393, 396.
504. Der Markgräfin Schleier
Berkenmeyer: Antiquar, S. 488. Taschenbuch für vaterl. Gesch., Wien 1811. Vergl. Naubert: Volksmärchen, III, 113-117, 130-138.
506. Der Brennberger (zweite Sage)
Fliegendes Blatt. [Antverp. lb., Nr. 81. MSH. 4, 281, 283. Fischart: Podagramm. Trostbüchl., B. IV: »Es ließ sich einer sonst ebenso mehr henken und sich darnach wie Premberger als ein Salmen zu Riemen schneiden.«]
513. Idda von Toggenburg
Vita S. Idda cum genealogiis comitum de Tokenburg, aus dem Altdeutschen von Albr. v. Bonstetten im Jahre 1481 übersetzt, repr. Costanc. 1685, 8. Tschudi ad 1142, 1177. Vergl. Joh. Müller, I, 402, 403.
514. Auswanderung der Schweizer
Westfriesenlied, noch lautbar in Oberhasli, ausgezogen in Spaziers Wanderungen durch die Schweiz, S. 343 ff. Etterlins Chronik, Basel 1764, S. 18, 19, 20. Vergl. Joh. Müller, Buch I, c. 15. [Vergl. Wyß: Reise ins Berner Oberland, S. 835-840.]
[627] 518. Wilhelm Tell
Zuerst bei Peter Etterlin von Lucern, Basel 1764, S. 28-31. Stumpf und andere. Spiel vom Tell und altes Volkslied. [Hagens Rez. des Wunderhorn, Jen. L.Z. 1810, Sp. 282, 283. – Fischart: Garg., ed. 1600, Bl. 264: »Wie dem Wilhelm Tell der Bolz im Goller.«
521. Ursprung der Welfen
Reiner Reinek von Steinheim [Reineccius]: Brandenburger Chronica, Wittenberg 1580, 4, gleich eingangs nach alten Chroniken. Crusius: Ann. suev. dod., I, p. 337 (nach Brusch ex relatu senum). Bucelinus: Monachus weingartensis, in Germ. s. et prof., T. 2, p. 363. [Ein Welf von Swaben. Man. 2, 64a.]
524. Heinrich mit dem güldenen Wagen
Annalista Saxo, p. 660. Ludewig reliq., T. 8, 150. Bange: Thür. Chron., Bl. 30, 31. [Etichowolpus.] Aventin: Bair. Chron., Bl. 304 und 363. [Mader: Antiq. brunsv., p. 25. Hess: Mon. guelf., p. 7, 8.]
525. Heinrich mit dem goldenen Pfluge
R. Reineccii Expositiones geminae de Welforum prosapia. Frankof. 1581, fol. p. 22, 23, aus einer handschriftl. altdeutschen Chronik. Desgl. auch in der deutschen Ausgabe des Reinek, Wittenb. 1580, 4.
533. Ritter Ulrich, Dienstmann zu Wirtenberg
Altd. Gedicht im Cod. vindob. phil. 119, fol. 188 bis 192. [Hartmann von Wirtenberg, Stifter der Gröning. Linie (um 1243). Docen im Morgenbl. 1818, Nr. 107.]
534. Freiherr Albrecht von Simmern
Crusius: Ann. suev. dod., II, p. 361, 362. Der vielförmige Hinzelmann, 111-120. Bräuners Curiosit., 319-335.
535. Andreas von Sangerwitz, Komtur auf Christburg
Caspar Schütz: Beschreibung der Lande Preußen, 1599, fol. Bl. 102, 103. Happel: Denkwürdigkeiten der Welt, IV, 407, 408. Caspar Henneberger: Erklärung des großen Preuß. Landtafel. Rauschink: Gespenstersagen, Rudolst. 1817, St. 2.
537. Der Mann im Pflug
Flamländisches Volksbuch: Florentina de getrouwe. Volkslied vom Grafen von Rom, in Adelungs Magazin, Bd. 2, St. 3, S. 114-120. Vergl. Aretins Beitr., 1806, S. 322. Vergl. Gesta, rom., cap. 69. [Fischart:Garg., S. 73 a: »auff das sie jhren Alexander von Metz im weißen Badhembd am Pflug nicht verliere.«]
538. Siegfried und Genofeva
Freher: Origines palatinae, pars II, 1612, fol. p. 38, 39, und Anhang, S. 18-22, aus einer alten Frauenkircher Handschrift.
539. Karl Ynach, Salvius Brabon und Frau Schwan
Iehan le Maire: Illustrations de Gaule, Paris 1548, 4, lib. III. Bl. 20-23. (Vergl. Tacitus: Hist., IV, 55.)
540. Der Ritter mit dem Schwan
Flamländ. Volksbuch. Altdeutsch in einem Manuskript der Paulinerbibl. zu Leipzig, Nro. 89 (Feller 292). [Helias aus Aelius Gracilis, b. Tac.: Ann., XIII, 53,]
541. Das Schwanschiff am Rhein
Helinandi Chronicon, lib. IV. Vincent. bellovac. sp. hist. [Es soll da nichts stehen. Reiffenberg: Schwanr., XXIII.] Gerhard von Schuiren. [Tross, p. 77-84.] Hopp: Beschr. von Cleve, 1656, p. 148-150. Abel: Samml. alter Chroniken, Braunschw. 1732, S. 54. Görres: Lohengrin, LXXI-LXXIII.]
545. Der gute Gerhard Schwan
Nordische Volksbücher von Kaiser Carl. Vergleiche Nyerup: Morskabsläsning, S. 90, 91. [Das gute zugefügt nach Rudolfs Gedicht?]
546. Die Schwanringe zu Plesse
Joh. Lenzner: Plessisches Stammbuch, aus dem ungedruckten Calendar. hist. Joannis Gasconis monachi. Vergl. Meier: Plessische Denkwürdigkeiten, Lp. 1713, 4, S. 115-122.
548. Friedrich von Oldenburg
Chron. rastedense, ap. Meibom, II, p. 90, 91. Gryphianders Schauspiel Fridericus Leomachus, 1609. Möleman: De certamine Friderici cum Leone, Hafn. 1749. Dreyer: Misc., S. 69. [Vergl. Voigts Hildebrand, S. 292, 293.]
551. Sage von Irminfried, Iring und Dieterich
Witichind: Gesta Saxon., lib. I. Vergl. Rohte, ap. Menken, 1644-1650, und Abbas urspergensis, p. 201-204.
552. Das Jagen im fremden Walde
Bange: Thür. Chron., Bl. 43, 44. Altes Volkslied von der Frau von Weißenburg, Wunderhorn, I, 242. [Aus Brotufs Chron., lib. 2, cap. 12.] Rohte a.a.O., 1672, 1673. Gerstenberger a.a.O., S. 114, 115. Winkelmann, VI, 201-203.
554. Ludwig der Springer
Bange: Thür. Chron., Bl. 48, 49. Winkelmann, VI, 210. Rohte, 1675, 1676. Gerstenberger, S. 183-186. [Vergl. C. Fr. Reinhardi Comment., p. 20, 21. Bechstein, I, 177.]
556. Der hartgeschmiedete Landgraf
Rohte a.a.O., 1683, 1684. Bange: Thür. Chronik, Bl. 60, 61. Gerstenberger, S. 152-154. Koch: Beschreibung der Wartburg, S. 22. Winkelmann, VI, 228, 229. Vergl. Kinderlings Untersuchung dieser Fabel in [630] der Odina, Breslau 1812, S. 140-151. [Ähnliche Sage von Gauffredus und dem Köhler, Joannis monachi Historia Gauffredi, Paris 1610, p. 26-29.]
560. Wie es um Ludwigs Seele geschaffen war
Bange, Bl. 65, 66. Gerstenberger a.a.O., S. 254-267. Rohte, 1686, 1687. [Caesarius heisterb., 1, 34, 12, 2, 1, 27. Plenarium von 1514, Bl. 47b, aus Cäsarius.]
561. Der Wartburger Krieg
Jo. Rohte: Chronicon thuring., ap. Menken, II, 1697-1700. Leben der heil. Elisabeth in altdeutschen Reimen, ibidem 2035-45. Chronica pontificum et archiepisc. magdeburgens., bei Wagenseil und Tenzel. Gerstenberger: Thüring. Chronik, apud Schminke, I, 277-286.
564. Heinrich das Kind von Brabant
Thüringische Volkssage, vergl. Brandes: Einfluß und Wirk. des Zeitgeistes, 1. Abt., Hannover 1810, S. 164. Thür. Chronik in Senkenberg: Sel., III, 330. Spangenberg: Sächs. Chronik, Fft. 1585, S. 446. Bange: Thüring. Chronik, Bl. 99, 100. Winkelmann: Hessische Chronik, S. 286, 287. Rohtes Chronik, ap. Menken, I, 1738-1742.
565. Frau Sophiens Handschuh
Imhofs handschriftliche Chronik von Hessen und Thüringen, Bl. 33, und in Senkenberg: Selecta, III, 325-328. cf. hist. Thuring., ap. Pistor, I.p. 1329 (edit. 1731).
568. Otto der Schütze
Senkenberg: Selecta, III, 352-363. Spangenbergs Adelspiegel, T. 2, Buch 9, Kap. 3. J.H. Schminke: Untersuch. von Otto dem Schützen.
577. Die acht Brunos
Cyr. Spangenberg: Quernfurtische Chronik, 1590, 4, S. 134-138. Casp. Schneider: Beschreib. von Querfurt, S. 14-16.
580. Hermann von Treffurt
Becherer: Thüring. Chronik, S. 337, 338. Andr. Toppius: Hist. von Eisenach, herausgeg. von Junker, S. 22 und 57. Melissantes: Orogr., unter Hellerstein.
581. Der Graf von Gleichen
Sagittarius: Gleichische Historie, B. I, c. 5. Pauli Jovii (Götze) Chronicon schwarzburg. Tenzel: Monatliche Unterr., 1696, S. 599-620. Melissantes: Bergschlösser, S. 20-31.
584. So viel Kinder als Tag' im Jahr
Becherer: Thüring. Chronik, S. 294, 295. Rheinischer Antiquarius, S. 876, 885. [Detmar, I, 442, ad a. 1313, mit einigen Besonderheiten.]
585. Die Gräfin von Orlamünde
Lazius: De migrat. gent., lib. 7. Waldenfels: Antiquitatis selectae libri XII, Norimb. 1677, 4, p. 465-474. Vergl. Jungs Anmerk, zum Titelkupfer seiner Geisterkunde. [Vgl. Docens Marginal. zu Koch, S. 316. Vgl. zu Kindermärchen, III, pag. 197. Vgl. Andr. Gryphius, p.m. 744: O lieber Löwe laß mich leben – ich will dir gerne meine Schaube geben.]
Fußnoten
1 Nämlich zur Zeit, wo Thomas Leodius nach Heidelberg kam (vor 1535), lebte dort ein Altertumsforscher Johann. Berger: Is a me interrogatus, quae de Heydelbergae antiquitatibus sciret, depromsit libellum vetustissimis characteribus descriptum, quem diligentissime perlegi et memoriae quantum potui commendavi.