Ein Finanz-Gedicht

Der Franke sinnt auf einen Streich.
Der Russe mehrt ein starkes Reich.
Ein Anlehn! Ein Anlehn!
Macht alles wieder gleich.
Der lange Friede Segen schafft,
Wir platzen fast vor innrer Kraft.
Ein Anlehn! Ein Anlehn
Verdünnt den Lebenssaft.
Bankbanus ist nicht unser Mann,
Wir nehmen einen andern an.
Ein Anlehn, ein Anlehn
Zeigt gleich, wieviel er kann.
Doch hält die Lehne länger nicht.
Wenn Bank und Fuß, der Zinsfuß bricht,
Lehn an, lehn!
Dann liegen wir und lehnen nicht.

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TextGrid Repository (2012). Grillparzer, Franz. Gedichte. Gedichte. Ein Finanz-Gedicht. Ein Finanz-Gedicht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-FDFF-F