XXIX

Wenn ich verbannt von glück und menschenblick
Bewein allein mein ausgestossnen-los ·
Mich selber sehend fluche dem geschick ·
Zum tauben himmel schreie aussichtlos:
Möcht ich wie einer sein mit freunden viel ·
Wie er geformt · wie er von hoffnung voll
Und wünsche eines kunst · des andren ziel –
Dess mindest froh was meist mich freuen soll.
In solchem sinnen fast mich selbst verachtend
Fällst du mir plötzlich ein: ich steig empor
Und · wie die lerche mit dem frührot trachtend
Aus trüber erd · lobsing am himmelstor.
Dein · süsse liebe · denken bringt solch glück ..
Nun weis ich tausch mit königen zurück.
[35]

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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. XXIX. XXIX. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-D227-4