[14] IV
Zu lange dürst ich schon nach eurem glücke.
Dass mich des herren joch nicht mehr bedrücke!
Zu düster und zu einsam war sein dienst
Als du mir schmerzlichem am weg erschienst.
Er gebe mir die freiheit wieder · nehme
Die palmen und die starren diademe
– Versprechen einer neuen morgenblust –
Um dich! mit meiner stirn an deiner brust ..
Da trat ER mir entgegen fahnenschwinger
Im herbstes-golde und er hob den finger
Und lenkte mich zurück in seinen bann
Mit einem ton wie einst den geist umspann
Beim märchen der antikischen Sirenen
Und mit dem langen schwermutblick der jenen
Des Meisters an dem see der heimat glich
Als er die jünger fragte: liebt ihr mich?