XXI

So ist das meine nicht wie jenes Lied
Das angemalte schönheit treibt zum klang ·
Das gar zur zier den himmel herbeschied
Und jedes Schön als eignes Schön besang.
Mit stolzem gleichnis macht es kein geschling ·
Mit sonn und mond · kleinod aus flut und grund ·
Mit erstem maiflor · jedem seltnen ding
Womit der himmel säumt sein mächtig rund.
Wahr wie mein lieben sei mein schreiben wahr.
Und glaubt dann: meine liebe ist so schön
Wie jeder mutter kind · nur nicht so klar
Wie jene goldkerzen auf himmelshöhn.
Rede wer redereien liebt sein teil!
Ich rühme nicht dass mir ein ding nicht feil.
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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. XXI. XXI. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CEFC-9