[145] EMPFAENGNIS
Da du erst verhundertfältigt
Meinen blick in jener stunde:
Hat dein sturm mich überwältigt.
Hilflos griff er den beschwornen ·
Wälzte ihn in finstre schrunde ·
Den zu andrem licht gebornen
Riss er dann auf hohe schroffen ..
Und mir war als ob er grade
Dein geheimnis leuchtend offen
Einzigmal nun in mich flösse:
Mich erglüht von deiner gnade
Mich zermalmt von deiner grösse ·
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Als ob fels und boden berste
Und versinke und gemahne
Jene stunde an die erste
Wo von dir geschreckt geblendet
Zuckend in dem freudigen wahne
Ich mich ganz an dich verschwendet.
Dass kein laut mehr in mir poche
Anders wie der dir gemässe:
Presse mich in deinem joche ·
Schliess mich ein in wolkigem bausche ·
Nimm und weih mich zum gefässe!
Fülle mich: ich lieg und lausche!