XLIV

Wär meines fleisches dumpfer stoff der sinn
So triebe ferne mich nicht kränkend fort.
Dann zöge ich dem raum zum trotze hin
Von weit entlegner mark an deinen ort.
Dann wärs das gleiche wenn mein fuss auch stand
Auf fernster erde weggeführt allein:
Der flinke sinn springt über meer und land
Schnell wie den platz er denkt wo er will sein.
Ach sinnen tötet mich dass nicht als sinn
Ich wenn du fern bist laufe lange meile ·
Dass ich der viel aus erd und wasser bin
Muss seufzend warten auf die gunst der weile.
Da mir solch träge stoffe nichts verleihn
Als tränen schwer – zeichen von beider pein.
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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. XLIV. XLIV. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C7C9-F