XXXIV

Warum versprachst du solchen schönen tag
Dass ich mich ohne mantel aufgemacht?
Mich holten niedre wolken ein – da lag
Verhüllt in fauligem dunste deine pracht.
's ist nicht genug dass du durch wolken siehst ·
Und trocken wischst mein sturmgepeitscht gesicht ..
Denn keiner solche salbe lobt: sie schliesst
Die wunde aber heilt den unfall nicht ·
Noch zieht mein schmerz arznei aus deiner scham ..
Bereust du auch · ist der verlust doch mein.
Nur schwache lindrung gibt des kränkers gram
Dem der erträgt der schweren kränkung pein.
Doch tränen die du weinst sind perlen – ach!
Und sie sind reich und sühnen jede schmach.
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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. XXXIV. XXXIV. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C6B8-E