CLIII

Amor lag neben seinem brand und schlief.
Dianas maid sah diesen vorteil schnell
Und taucht sein lieb-entzündend feuer tief
In dieser gegend kalten wiesenquell.
Der nahm von diesem heiligen liebesbrand
Lebendige hitze · und noch blieb die spur.
Draus ward ein lindernd bad · und darin fand
Der mensch für seltne krankheit höchste kur.
Aus meiner liebsten aug nahm neuen glast
Der knabe der mich nicht erst sengen muss
Zur probe – mich der · damit krank · als gast
Trübselig herkam zum heilsamen guss.
Ich fand kein heil .. das bad das für mich tauge
Ist wo er neues feuer nahm: Ihr auge.
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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. CLIII. CLIII. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C65B-2