14.

Ach, und aufs neue
Immer dies Sehnen?
Dieses Verlangens
Brennende Tränen?
Was dir im Lied doch
Glückt zu gestalten,
Lernst du's im Leben
Nimmer zu halten?
Meinst du den Frieden
Kaum dir gewonnen,
Wieder im Wind schon
Ist er zerronnen,
Tauchst in die Lüfte
Klingend Gefieder,
Aber die Erdkraft
Zieht dich hernieder.
[346]
Zauber der Sinne
Hält dich umwoben,
Himmlisches Heimweh
Treibt dich nach oben;
Streben und Sinken
Und wieder Streben,
Seele des Dichters,
Ist das dein Leben?

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TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Spätherbstblätter. Lieder aus alter und neuer Zeit. 14. [Ach, und aufs neue]. 14. [Ach, und aufs neue]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BEC3-A