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Weil ihren Witz dein hoher Sinn vernichtet,
Und ihre Schmeichelei für dich verloren,
So heißt dich marmorn dies Geschlecht von Toren,
Das frostig jede große Seele richtet.
Doch willig hast du auf ein Lob verzichtet,
Das für den Kern die Schale stets erkoren;
Du gleichst dem Wein, der, äußerlich gefroren,
So Geist als Gut im Innersten verdichtet
Heil aber jenem, der dich einst erkennt,
Und, in der Seele stillen Reiz versunken,
Nicht eher rastet, bis er sein dich nennt!
Bei deinem Kuß empfinden wird er trunken,
Um wie viel heißer heimlich Feuer brennt,
Als was für jeden sich versprüht in Funken.

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TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Jugendgedichte. Drittes Buch. Neue Sonette als Intermezzo. An -. An -. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BBAC-1