Auf der in den Abend fliegenden Erde

Die Sonne vergrub sich hinter den Gartenzäunen,
Tat manchen Acker wie mit Rötel bräunen.
Die Birken, denen du hold, sahen grüßend aus,
Schwarze Wegschnecken schlichen um Steine nach Haus;
Ein kleiner Vogel baute noch am Nest im Gemäuer,
Blaue Nebelfiguren machten das Tal nicht geheuer.
Wir saßen auf mancher Bank, wählten manchen Gedank,
Sahen schreitenden Paaren nach und manchem, der einsamkeitkrank,
Alles, auf der in den Abend fliegenden Erde, wie auf einem Schiff ohne Steuer.

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TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Lusamgärtlein. Frühlingslieder aus Franken. Auf der in den Abend fliegenden Erde. Auf der in den Abend fliegenden Erde. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-78CC-6