Trockenzeit
Die Äcker platzen dürr. Die Luft weht ohne Würzen,
Die Bäche längst nicht mehr sich überstürzen;
Der Staub wächst auf den trockenheißen Wegen,
Die Wurzeln krümmen sich im Durst nach Regen.
Das Farrenkraut vergilbt. Der Berg steht wolkenleer.
[513]Am hellen blauen Himmel glüht das pralle Licht.
Doch wie mein Herz, so lechzt der arme Staub noch nicht.
(6. Oktober 1916)