[Das keimend junge Frühlingsgold]
Das keimend junge Frühlingsgold,
Das singend an den Scheiben ruht,
Es kost so weich, es macht so gut.
Heute im leeren Erlenhag
Zartblank die ersten Finkenlaute –
Den Kuß, den stillen, jungen Kuß
[100]Unter dem großen, freien Blau,
Willst du ihn blühend warm behalten?
Ich säete ihn ins Blut dir ein.
Fahl wird auch dieser Tag veralten,
Und weh zerstäuben muß dies Licht.