Verlernt hab' ich die Minne

Mir ist, ich liege schlafen
Im Traum, der ohne Ende.
Im Leid ring' ich die Hände,
Mein Meer hat keinen Hafen.
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Mir ist, es hat verloren
Das Leben mich am Wege.
Kein Lachen wird mehr rege.
Ich bin wie totgeboren.
Mir ist, – werd' ich heimkehren,
Dann ich mich still besinne:
Verlernt hab' ich die Minne.
Wirst du sie neu mir lehren?

(Tosari, 24. Juni 1918)

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TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Des großen Krieges Not. Kriegsgedichte und Lieder der Trennung. Lieder der Trennung. Verlernt hab' ich die Minne. Verlernt hab' ich die Minne. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-74C3-5