Die Wolken

Die Wolken, die sich wie im Schlaf hindehnenden,
Hinziehend über des Himmels Abgrund, den gähnenden,
Sie verleben ihre Tage im Schweben.
Wenn sie sich über die Äcker hinheben,
Sind sie wie Frauen, welche der Erde die Brüste geben,
Sind sie wie Betten, ausgebreitet dem Liebesgelüste;
Sind sie wie schreckende, düstere Schattengerüste,
Sind sie die Herde der Sehnenden
In der Sehnsucht blauer unendlicher Wüste.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Lusamgärtlein. Frühlingslieder aus Franken. Die Wolken. Die Wolken. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-7440-9