Dezembernacht
Die Dezembernacht geht warm ins Land,
Wetterleuchten flackt in stummer Ferne.
Und die dunkelglatte Himmelswand,
Überblinkt von Stichen starker Sterne.
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Dort das gelbe Lämplein leuchtet kaum
Klein am Boden einer armen Klause.
Offen steht die Tür in Nacht und Raum.
Einer betet halblaut in dem Hause.
Manchesmal ein Menschenschatten liegt
Vor mir lang im grauen Sand der Straße.
Manchmal fällt mich an ein Duft und fliegt
Aus der Bäume hoher Kronenmasse.
Und ich ahne, dort im Dunkel lebt
Vieles, das verborgen sich geboren,
Davon Freude süß vorüberschwebt.
Und die Nacht lacht leis zu meinen Ohren.
(Garoet, 7. Dezember 1915)