Hellas

Für Lukas Peterich


In Hellas ward die Gottheit hold gestaltet;
Auf Meer und Inseln sehne dich hinaus!
Nie faßt dich dort vor Menschen alter Graus:
Sie haben sich zur Sonne stolz entfaltet.
Gesang, der treu – durch die Besinnung – schaltet,
Geleite dich um dein vertrautes Haus!
Gemüt, bald wird dir wohl bei Windgebraus:
Du spürst, wie Herzensblut im Grauen waltet.
Der Krieger tritt gefaßt zum schönen Weibe:
Die Leidenschaften wägt ein großes Maß,
Daß Anmut ernstgeübten Leibern bleibe!
Bei Spielen, die kein kühnes Lied vergaß,
Erblickst du Jünglinge mit heller Scheibe:
Sie adeln Wettstreit, als geglückten Spaß.
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TextGrid Repository (2012). Däubler, Theodor. Gedichte. Attische Sonette. Hellas. Hellas. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6B1F-4