9.
Eine Schnure Schmeltz Glaß
Überall seh ich meinen Fall
Du Schmeltz Glas schwartz als Pech, das du umkettelt hast
Die Lilgen weisse Hand, und zehnmal umgefast:
Ich zürne doch mit mir, ob meiner Farbe du,
Die mein Betrübnüs zeigt, gleicht triffst am nechsten zu:
Nicht mache dich so groß: Du bist und bleibest Glas:
Die Reiffen sind zu schlecht umb ein so edles Faß.
Ach Göttin! Diese Schnur erkieß ich nicht umbsonst,
Die Farb ist meine Pein, das Glas ist deine Gunst.