P** und C**** bei dem Begräbnis ihres J***
So wie ein Ackersmann die Saat
Auf seinen Acker streut,
[623]Und, wenn er sie gestreuet hat,
Sich auf die Ernte freut;
So freuen auch mit Tränen wir
Uns auf den Erntetag,
Und bringen unsern Knaben hier
Hin in sein Schlafgemach;
Daß er, nach Ungemach und Not,
Die langsam ihn verzehrt,
Nun Ruhe habe, bis ihn Gott
In seiner Ruhe stört;
Wenn die Triumphposaune schallt,
Und er in seiner Gruft
Die Stimme hört, die mit Gewalt
Durch alle Gräber ruft;
Und dann hervorgeht, jung und schön,
Nachdem es Gott gefällt;
Und wir ihn fröhlich wiedersehn,
In einer bessern Welt,
Wie wir ihn hier im Elend sahn,
Und er uns ungetrübt,
Uns ohne Ende, lieben kann,
Wie er uns hier geliebt. –
Schlaf wohl denn, bis die Stimme ruft!
Wir gönnen dir dein Glück,
Und gehen heim von deiner Gruft,
Und lassen dich zurück.