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Der Spielmann
Im Städtchen gibt es des Jubels viel,
Da halten sie Hochzeit mit Tanz und mit Spiel,
Den Fröhlichen blinket der Wein so rot,
Die Braut nur gleicht dem getünchten Tod.
Ja tot für den, den nicht sie vergißt,
Der doch beim Fest nicht Bräutigam ist;
Da steht er inmitten der Gäste im Krug,
Und streichet die Geige, lustig genug!
Er streichet die Geige, sein Haar ergraut,
Es springen die Saiten gellend und laut,
Er drückt sie ans Herz und achtet es nicht,
Ob auch sie in tausend Stücken zerbricht.
Es ist gar grausig, wenn einer so stirbt,
Wann jung sein Herz um Freude noch wirbt;
Ich mag und will nicht länger es sehn,
Das möchte den Kopf mir schwindelnd verdrehn. –
Wer heißt euch mit Fingern zeigen auf mich?
O Gott! bewahr uns gnädiglich,
Daß keinen der Wahnsinn übermannt;
Bin selber ein armer Musikant.