Rosette

An Rosettens Blicken hangend,
Schmachtend, seufzend und verlangend
Fleh ich mit vergebner Müh:
Kannst du ewig meinen Klagen,
Meinen Thränen dich versagen?
Lohnst du meine Treue nie?
Aber immer unbeweglich
Hört das kalte Mädchen täglich
Meine Seufzer an und spricht:
»Hoffnung nährt allein die Liebe.
Glaub', ich theilte deine Triebe,
Wünscht' ich ihre Dauer nicht.«

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TextGrid Repository (2012). Boie, Heinrich Christian. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. Rosette. Rosette. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-3B88-9