Die Kinderjahre

Wir waren noch in jenen frohen Tagen
Wo man von keiner Pflicht,
Von keiner Liebe spricht.
Man hat sich immer was zu sagen
Und sieht man sich, so wünscht man weiter nicht.
[311]
Ein Blumenstrauß der ersten Flur entrißen,
Den meine kleine Hand
Für Chloens Busen band,
Ward ach! belohnt mit welchen Küssen!
Und ich ward dann ihr Schäferchen genannt.
Jetzt sieht sie mich von Stutzern rings umgeben
Mit heimlichem Verdruß,
Vergißet Kranz und Kuss;
Doch ich vergeß in meinem Leben
Die Küße nicht, die ich entbehren muß.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Boie, Heinrich Christian. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. Die Kinderjahre. Die Kinderjahre. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-3B13-2