614. Der Name von Oschatz

Vom Städtchen Oschatz zwischen Leipzig und Dresden wird diese Sage erzählt. Da es erbaut worden sei und noch keinen Namen gehabt, so habe der Herrscher des Sachsenlandes sehr am selben seine Freude gehabt, und da er mit seiner Gemahlin auf dem nahen Kalvariberg gestanden und von da das Städtlein überschaut, habe er gemeint, sie solle jenem einen Namen verleihen, da habe aber die Herrin verlegen den Blick gesenkt und sagen wollen, daß sie solches nicht vermöge, und schüchtern zu reden begonnen: O Schatz – da habe der Fürst und Gemahl sie unterbrochen und ausgerufen: Du hast es gesagt, meine Liebe, Oschatz soll diese Stadt hinfüro heißen, und dabei sei es geblieben, und sie heißt Oschatz bis auf den heutigen Tag.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2011). Bechstein, Ludwig. Sagen. Deutsches Sagenbuch. 614. Der Name von Oschatz. 614. Der Name von Oschatz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-2C11-E