[32] [Dir weihe ich mein Lied, daß, wenn zum blassen Strand].

Dir weihe ich mein Lied, daß, wenn zum blassen Strand
Der fernsten Zeiten sich mein Name einst gefunden
Und Menschen träumen macht in abendlichen Stunden,
Ein Schiff, vom großen Wehn des Nords dahingesandt,
Dein Angedenken gleich verblichnen Fabelkunden,
Wie einer Trommel Klang, den müden Leser bannt,
Durch ein geheimnisvoll und brüderliches Band
An meinen stolzen Reim auf immerdar gebunden;
Verworfner Geist, zu dem vom höchsten Lichtrevier
Bis in die tiefste Nacht nichts redet außer mir!
O du, der schattengleich, mit Spuren, die verfließen,
Leichtfüßig niedertrittst, im Blicke hellen Schein,
Die stumpfen Menschen, die im Groll dich bitter hießen,
Geschöpf mit ehrner Stirn und Augen von Gestein!

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TextGrid Repository (2011). Baudelaire, Charles. Lyrik. Die Blumen des Bösen (Auswahl). Spleen und Ideal. [Dir weihe ich mein Lied, daß, wenn zum blassen Strand]. [Dir weihe ich mein Lied, daß, wenn zum blassen Strand]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-202A-9